Innenstadtsanierung brennt auf den Nägeln
Im Ellwanger Gemeinderat wurde an die Bürger-Umfrage vom Sommer 2020 erinnert
ELLWANGEN - Der Ellwanger Gemeinderat hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit dem Sanierungsbedarf in der Innenstadt beschäftigt. Stadtrat Hans-Peter Krämer (Freie Bürger) brachte das Thema aufs Tapet.
Unter dem Tagesordnungspunkt „Sonstiges“erinnerte Krämer daran, dass es zu einer Sanierung der Innenstadt im letzten Sommer unter den Anwohnern eine Umfrage gegeben habe. „Die Bürger fragen jetzt nach, wann sie diesbezüglich mit Bescheiden rechnen können“, merkte Krämer an. Einige Anwohner hätten sich laut Krämer bereits mit Firmen konkret über Sanierungsmöglichkeiten verständigt. Sie müssten jetzt mit Preissteigerungen rechnen.
Das Sanierungsgebiet werde am 20. Mai im Verwaltungsausschuss und frühestens am 10. Juni im Gemeinderat beraten, wurde Krämer in der Sitzung mitgeteilt.
Ein weiterer Punkt von Krämer war der Müll in der Innenstadt. Am Osterwochenende sei auf dem Marktplatz so viel Müll in den Müllcontainern gewesen, sagte er, dass er vom Wind und Sturm überall hin verteilt worden sei: „Der Marktplatz war in einem sehr schlechten Zustand.“Pfadfinder hätten den Müll am Ende eingesammelt.
Der Fraktionsvorsitzende der CDU, Armin Burger, erkundigte sich angesichts der sehr hohen Zahl von Infizierten in Ellwangen nach der Einschätzung der Stadtverwaltung zur Corona-Situation. „Ist die Situation sehr diffus?“, wollte er wissen. Dabei hatte er auch Testungen in den Schulen und Kindergärten im Blick.
Oberbürgermeister Michael Dambacher sagte, in der Statistik sei auch eine sehr hohe Zahl ehemaliger Bewohner der Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge enthalten, obwohl diese schon lange nicht mehr in Ellwangen seien. Was die Testungen anbelangt, sei man momentan in der Abklärung, wie es ab Mai weitergehe, so der OB.
„Wir sind Gewehr bei Fuß“, sprach Dambacher von einem Dialog mit den Hilfsorganisationen, der Gastronomie, dem Handel, den Schulen und Kindergärten, mit allen Verantwortlichen: „Fakt ist, wir sind dran. Wir sind im Dialog.“
Doch jetzt habe man erst mal die 200er-Marke, die greife. Da hätten die Schulen nicht mehr Präsenz-, sondern Fernunterricht. „Für uns ist das Impfen die heilbringende Lösung“, unterstrich der OB. Man wolle aber auch die Luca-App unterstützen.
Zu kostenlosen Tests mit Ausgaben von acht Euro pro Test meinte er: „Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld?“Denn 5000 Tests pro Tag à acht Euro kosteten 40 000 Euro am Tag.