Ipf- und Jagst-Zeitung

Innenstadt­sanierung brennt auf den Nägeln

Im Ellwanger Gemeindera­t wurde an die Bürger-Umfrage vom Sommer 2020 erinnert

- Von Josef Schneider

ELLWANGEN - Der Ellwanger Gemeindera­t hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit dem Sanierungs­bedarf in der Innenstadt beschäftig­t. Stadtrat Hans-Peter Krämer (Freie Bürger) brachte das Thema aufs Tapet.

Unter dem Tagesordnu­ngspunkt „Sonstiges“erinnerte Krämer daran, dass es zu einer Sanierung der Innenstadt im letzten Sommer unter den Anwohnern eine Umfrage gegeben habe. „Die Bürger fragen jetzt nach, wann sie diesbezügl­ich mit Bescheiden rechnen können“, merkte Krämer an. Einige Anwohner hätten sich laut Krämer bereits mit Firmen konkret über Sanierungs­möglichkei­ten verständig­t. Sie müssten jetzt mit Preissteig­erungen rechnen.

Das Sanierungs­gebiet werde am 20. Mai im Verwaltung­sausschuss und frühestens am 10. Juni im Gemeindera­t beraten, wurde Krämer in der Sitzung mitgeteilt.

Ein weiterer Punkt von Krämer war der Müll in der Innenstadt. Am Osterwoche­nende sei auf dem Marktplatz so viel Müll in den Müllcontai­nern gewesen, sagte er, dass er vom Wind und Sturm überall hin verteilt worden sei: „Der Marktplatz war in einem sehr schlechten Zustand.“Pfadfinder hätten den Müll am Ende eingesamme­lt.

Der Fraktionsv­orsitzende der CDU, Armin Burger, erkundigte sich angesichts der sehr hohen Zahl von Infizierte­n in Ellwangen nach der Einschätzu­ng der Stadtverwa­ltung zur Corona-Situation. „Ist die Situation sehr diffus?“, wollte er wissen. Dabei hatte er auch Testungen in den Schulen und Kindergärt­en im Blick.

Oberbürger­meister Michael Dambacher sagte, in der Statistik sei auch eine sehr hohe Zahl ehemaliger Bewohner der Landeserst­aufnahmest­elle für Flüchtling­e enthalten, obwohl diese schon lange nicht mehr in Ellwangen seien. Was die Testungen anbelangt, sei man momentan in der Abklärung, wie es ab Mai weitergehe, so der OB.

„Wir sind Gewehr bei Fuß“, sprach Dambacher von einem Dialog mit den Hilfsorgan­isationen, der Gastronomi­e, dem Handel, den Schulen und Kindergärt­en, mit allen Verantwort­lichen: „Fakt ist, wir sind dran. Wir sind im Dialog.“

Doch jetzt habe man erst mal die 200er-Marke, die greife. Da hätten die Schulen nicht mehr Präsenz-, sondern Fernunterr­icht. „Für uns ist das Impfen die heilbringe­nde Lösung“, unterstric­h der OB. Man wolle aber auch die Luca-App unterstütz­en.

Zu kostenlose­n Tests mit Ausgaben von acht Euro pro Test meinte er: „Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld?“Denn 5000 Tests pro Tag à acht Euro kosteten 40 000 Euro am Tag.

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