Landesgartenschau in Überlingen öffnet am 30. April
ÜBERLINGEN (sz) - Mit einem Jahr Verspätung öffnet die Landesgartenschau in Überlingen (Bodenseekreis) ihre Tore. Als Termin steht nun Freitag, der 30. April fest, wie der Veranstalter am Donnerstag mitteilte. Das geänderte Infektionsschutzgesetz mache eine Öffnung der als botanischer Garten eingestuften Gartenschau möglich – und zwar unabhängig von einer Sieben-TageInzidenz unter 100. Veranstaltungen finden nicht statt, Angebote in geschlossenen Räumen wie die Blumenhalle werden nicht geöffnet. Besucher müssen sich registrieren, ein Zeitfenster für die Anreise buchen und einen Corona-Test vorlegen, der nicht älter als 24 Stunden ist. „Nach Wochen des Hoffens und Banges, nach einer Achterbahnfahrt der Gefühle, freuen wir uns auf die Eröffnung“, teilte Roland Leitner, Geschäftsführer der Landesgartenschau Überlingen 2020 GmbH, mit. „Wir haben über Jahre so viel investiert in dieses Projekt. Jetzt wollen wir zeigen, was wir geschaffen haben.“Die Gartenschau hätte eigentlich im vergangenen Jahr stattfinden sollen, war wegen der Corona-Pandemie aber um ein Jahr verschoben worden.
Archäologen legen in Stockach Fundstücke aus der Bronzezeit frei
STOCKACH (dpa) - In einer im Herbst entdeckten Fundstelle in Stockach (Landkreis Konstanz) haben Archäologen mittlerweile 550 Fundstücke zutage gefördert. Es handle sich überwiegend um Verfärbungen einstiger Fundamentgruben für Pfosten von Häusern, die aus einem Pfostengerüst mit Flechtwerkwänden bestanden. Aus dem Gewirr der Pfostengruben lassen sich laut Kreisarchäologe Jürgen Hald erste Hausgrundrisse ablesen. Vermutlich handelt es sich um Hofstellen einer mehrphasigen bronzezeitlichen Siedlung, die im Baugelände angeschnitten wurde. Erst später könnten weitere Aussagen zur Struktur des kleinen, etwa 3500 Jahre alten Dorfes gemacht werden.
287 Fahrverbote nach Blitzermarathon in Baden-Württemberg
STUTTGART (dpa) - Bei Raserkontrollen am Mittwoch hat die Polizei in Baden-Württemberg mehr als 192 000 Fahrzeuge kontrolliert – 287 Fahrer müssen mit einem Fahrverbot rechnen. Diese Bilanz des 24 Stunden dauernden „Speedmarathons“hat das Innenministerium am Donnerstag in Stuttgart veröffentlicht. Landesweit waren 1200 Polizeibeamte an 410 Messstellen im Einsatz. Raserei sei nach wie vor die Hauptunfallursache Nummer eins für tödliche Verkehrsunfälle, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU). Im vergangenen Jahr hätten 131 Menschen ihr Leben verloren, weil Fahrer zu schnell unterwegs gewesen seien.
Campingplatzbetreiber klagen gegen Verbot von Dauercamping
MANNHEIM (dpa) - Beim Verwaltungsgerichtshof in Mannheim ist Klage gegen das derzeit coronabedingt geltende Verbot von Dauercamping in Baden-Württemberg eingereicht worden. Dies bestätigte ein Sprecher am Donnerstag. Für die Klage haben sich nach Auskunft des Bundesverbands der Campingwirtschaft in Deutschland 14 Campingplatzbetreiber aus BadenWürttemberg zusammengeschlossen. Sie richten sich gegen die Corona-Verordnung des Landes und das damit verbundene Verbot von Dauercamping. Das Verbot ist aus Sicht der Betreiber keine „verhältnismäßige Maßnahme“zur Eindämmung des Infektionsgeschehens. Zudem könne das Dauercamping nicht mit einem touristischen Aufenthalt gleichgesetzt werden.