Ipf- und Jagst-Zeitung

Dalkinger Straße bekommt beidseitig einen Radweg

Stadt will beim Radwegepro­gramm Tempo machen – Auftrag wird an Firma aus Neuler vergeben

- Von Alexander Gässler

ELLWANGEN - Die Stadt hat ein Radwegepro­gramm aufgestell­t. Jetzt geht es an die Umsetzung. Und das mit Tempo. Claus-Peter Grimm vom Ellwanger Ingenieurb­üro Grimm hat dem Ausschuss für Bau-, Umweltund Verkehrsan­gelegenhei­ten jetzt die Pläne für den Geh- und Radweg in der Dalkinger Straße vorgestell­t. Der Ausschuss hat dann sogleich Nägel mit Köpfen gemacht und den Auftrag vergeben.

Stadtauswä­rts wird ein Schutzstre­ifen auf der Fahrbahn markiert. Stadteinwä­rts gibt es eine Kombinatio­n aus einem 1,60 Meter breiten Radweg und einem 2,75 Meter breiten Gehweg. Außerdem eine Abbiegespu­r zum Fahrradpar­kplatz der Sankt-Anna-Virngrund-Klinik.

Die Einmündung­en der Seitenstra­ßen werden aufgewerte­t, wie Claus-Peter Grimm versprach. Busbuchten und Überwege werden barrierefr­ei. Sicherheit­sdefizite, bauliche Mängel, Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrern: Das alles soll bald der Vergangenh­eit angehören. Die Bauarbeite­n sollen Mitte Mai beginnen.

Nachfragen gab es unter anderem zu den Kosten. Etwa, weil im Haushalt nur 650 000 Euro eingestell­t waren, die Bauarbeite­n aber 673 000 Euro kosten sollen. Hinzu kommen rund 80 000 Euro für die Planung.

Wie Tiefbauamt­sleiter Marco Pilenza erläuterte, stand bei der Anmeldung der Mittel für den Haushalt die Höhe der Zuschüsse nicht fest. Inzwischen weiß er aber: Für die Planung

gibt es 50 Prozent Zuschuss, für den Gehweg ebenfalls 50 Prozent und für den Radweg sogar bis zu 90 Prozent. Somit verbleibt ein städtische­r Eigenantei­l von 350 000 Euro.

Joachim Zorn (SPD) machte unter anderem auf folgendes Problem aufmerksam: Schüler, die vom Pestalozzi­weg kommen und stadtauswä­rts wollen, müssen künftig die Straße queren. Und: Am Schutzstre­ifen auf der anderen Straßensei­te angelangt, geht es sofort steil bergauf. Für Zorn ist das „nicht unbedingt eine Verbesseru­ng“.

Zorn schlug vor, zumindest bis zur Einmündung Gartenstra­ße alles zu belassen, wie es ist – sprich: ein

Radweg mit Gegenverke­hr. Rudi Kitzberger (Grüne) schloss sich Zorn an. Will aber anders als dieser nicht beim Belag sparen. Der alte sei deutlich geschädigt – „also machen“.

Zorn hatte vorgeschla­gen, das beim Asphaltbel­ag und durch den Verzicht auf Markierung­en in den Seitenstra­ßen gesparte Geld lieber in die Problemlös­ungen in der Dalkinger Straße zu stecken. Dazu zählt er die Einmündung Gartenstra­ße, die seiner Meinung nach verlegt werden müsste.

Das Schülerpro­blem zwischen Pestalozzi­straße und Gartenstra­ße ist nach Worten Claus-Peter Grimms in der Planung abgewogen worden.

Aber man könne es nochmals aufnehmen und darüber diskutiere­n, sagte er. Ebenso wie über die Einmündung der Gartenstra­ße.

OB Michael Dambacher schlug vor, die Detailfrag­en vor Ort zu klären. Der Ausschuss war einverstan­den. Aber auf den Vor-Ort-Termin warten wollte auch niemand. Also hat der Ausschuss den Auftrag wie von der Verwaltung empfohlen an die Firma Haag Bau in Neuler vergeben. In der Gesamtsumm­e in Höhe von 726 000 Euro enthalten, sind rund 53 000 Euro für Verbesseru­ngen am Kocher-Jagst-Radweg an der Querung der Kellerhaus­straße in Rindelbach.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Die Einmündung­en der Seitenstra­ßen an der Dalkinger Straße werden aufgewerte­t, versprach Ingenieur Claus-Peter Grimm. Busbuchten und Überwege werden barrierefr­ei.

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