Geislingen: Vodafone plant Mobilfunkanlage
Ortschaftsrat hat für das Vorhaben jetzt grünes Licht gegeben
UNTERSCHNEIDHEIM-GEISLINGEN - Der Ortschaftsrat Geislingen hat in seiner jüngsten Sitzung die Pläne der Vodafone GmbH begrüßt, östlich von Geislingen eine Mobilfunksendeanlage errichten zu lassen. Mit der neuen Anlage soll die Qualität des Mobilfunknetzes in der Region deutlich verbessert werden.
Ortsvorsteher Georg Seidenfuß konnte neben Bürgermeister Nikolaus Ebert auch die beiden Bürgermeisterkandidaten Jan-Erik Bauer und Johannes Joas sowie vier Bürger aus Geislingen begrüßen, die Interesse am Bau der geplanten Mobilfunksendeanlage zeigte. Seidenfuß teilte in diesem Zuge mit, dass im Vorjahr bereits die Telekom für den Bereich Zipplingen, Ober- und Unterwilflingen sowie Geislingen einen Mobilfunkmasten bauen wollte. Er sollte bei Oberwilflingen gebaut werden. Das Vorhaben wurde seinerzeit vom Gemeinderat befürwortet. Trotzdem kam der Mast dann nicht, weil die Bundeswehr Einwände hatte. Der gewählte Standort bei Oberwilflingen läge laut Bundeswehr in einem Tiefflugbereich. Gegen diesen Einspruch der Bundeswehr hat zwischenzeitlich die Telekom Widerspruch eingelegt. Laut Seidenfuß läge die Entscheidung darüber nun beim Regierungepräsidium in Stuttgart.
Fakt sei, dass im Suchkreis Geislingen derzeit eine Unterversorgung des Mobilfunknetzes vorliege, hieß es in der Sitzung. Die Bundesnetzagentur habe dies der Vodafone GmbH gegenüber bestätigt. Die Mobilfunksendeanlage selbst ist eine genehmigungspflichtige Anlage und ist im Außenbereich zulässig, wenn öffentliche Belange nicht entgegenstehen, eine ausreichende Erschließung gesichert ist und wenn sie der öffentlichen Versorgung mit Telekommunikationsleistungen dient.
Bürgermeister Nikolaus Ebert teilte noch mit, dass der von der Bundesnetzagentur definierte Suchkreis im Osten Geislingens rund 150 Meter von der Siedlung Hoheneich und rund 250 Meter von der Wohnbebauung an der Marktoffinger Straße entfernt sei. Hier verfüge die Gemeinde über ein kommunales Grundstück, das sie der Vodafone GmbH als Standort für den geplanten Mobilfunkmasten anbieten könne. Der erste von der Gemeinde vorgeschlagene Standort nahe der Kreuzung dreier Feldwege könnte noch rund 40 Meter nordöstlich Richtung Wald verschoben werden und läge dann rund 450 Meter von der Siedlung Hoheneich und rund 350 Meter von der Bebauung an der Marktoffinger Straße entfernt.
Einfach ideal sei es, dass die EnBW ODR von ihrem Stromverteiler an der Schloßbergstraße entlang der Marktoffinger Straße Richtung Stockenweiher und dann auf halbem Wege direkt nach Norden in Richtung Enslingen (Gemeinde Fremdingen) entlang des Feldwegs zum geplanten Standort des Masts eine 20Kilovolt-Erdkabelverlegung einplant. Die Gemeindeverwaltung sei „stark daran interessiert“, dass parallel mit dem Erdkabel, soweit möglich, auch ein Leerrohr für die Breitbandversorgung mitverlegt werde, um die Geislinger Infrastruktur zu verbessern, wurde informiert.