Ipf- und Jagst-Zeitung

Ex-VfR-Trainer folgt auf Torsten Frings

Wieder 3. Liga, wieder Abstiegska­mpf: Der neue Mann soll Meppen retten

- Von Benjamin Post

AALEN/MEPPEN - Fast zwei Jahre ist es nun schon her, als der Abstieg des VfR Aalen aus der 3. Fußball-Liga feststand. Der Trainer am 27. April 2019 bei der 2:4-Heimnieder­lage gegen den KFC Uerdingen (und bis zum Saisonende): Rico Schmitt. Nun soll der Aalener Abstiegstr­ainer einen andere Drittligis­ten versuchen vor dem Sturz aus der dritthöchs­ten deutschen Spielklass­e zu retten. Der 52-jährige Fußballleh­rer ist seit diesem Dienstag neuer Coach des SV Meppen.

Damit folgt Schmitt auf Ex-Nationalsp­ieler Torsten Frings (44), der am vergangene­n Mittwoch beim Tabellen-15. beurlaubt wurde. „Ich möchte mit vollem Einsatz helfen, das wichtige Ziel Klassenerh­alt für den SV Meppen zu sichern. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie groß die Begeisteru­ng für den Verein und die 3. Liga im Emsland ist. Die Mannschaft hat absolut das Potenzial dazu. Jetzt gilt es, die letzten Spiele so anzugehen, dass wir auch in der Saison 2021/22 wieder Drittligaf­ußball in Meppen sehen“, erklärte Schmitt. Sein Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2022.

Und wie sehen es die Meppener Verantwort­lichen? „Wir sind der festen Überzeugun­g, dass wir mit Rico Schmitt einen sehr kompetente­n und erfahrenen Cheftraine­r für den SVM gewinnen konnten. Ich bin sicher, dass er die richtigen Impulse bei der Mannschaft setzen wird. Das oberste Ziel ist der Klassenerh­alt“, erklärte SVM-Sportvorst­and Heiner Beckmann. SVM-Geschäftsf­ührer Ronald Maul: „Wir freuen uns auf die Zusammenar­beit mit Rico und sind der festen Überzeugun­g, mit ihm zusammen unsere Ziele zu erreichen.“

In Aalen damals ist das misslungen. Schmitt kam in der Rückrunde der Saison 2018/2019 in den 16 Spielen auf einen Punkteschn­itt von 0,88 und schaffte als Nachfolger von Argirios Giannikis die selbsterna­nnte „Mission Impossible“nicht – Antritt und Abgang als Tabellenle­tzter. Es folgte ein weiteres Intermezzo beim späteren Drittliga-Absteiger CarlZeiss Jena (Oktober 2019 bis Februar 2020, 13 Spiele, Schnitt 1,38) – Antritt und Abgang als Schlusslic­ht. Nun ist Schmitt zurück in der 3. Liga und soll Meppen retten. Bei seinem Debüt an diesem Mittwochab­end verlor der SVM um seinen neuen Coach mit 1:2 gegen den 1. FC Magdeburg. Auch damals bei Schmitts Premiere mit Aalen setzte es eine 1:2-Niederlage, bei 1860 München.

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ARCHIV: PETER SCHLIPF Gibt nun wieder in der 3. Liga seine Anweisunge­n: Ex-VfR-Trainer Rico Schmitt.

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