Ipf- und Jagst-Zeitung

Integratio­nskonzept mit Leben füllen

Ausschuss will am 10. Mai die notwendige­n Ziele bestimmen – Integratio­nshearing am 14. Juni

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AALEN (an) - „Integratio­n kann nur funktionie­ren, wenn alle an einem Strick ziehen – die Politik, die Verwaltung ebenso wie die Bürgerscha­ft mit und ohne Migrations- und Fluchterfa­hrung“, davon ist OB Thilo Rentschler überzeugt. Im Integratio­nsausschus­s am 10. Mai werden dazu die notwendige­n Ziele bestimmt, und in einem weiteren Schritt am 14. Juni im Integratio­nshearing von der Bürgerscha­ft mit Maßnahmen und Projekten hinterlegt. Diese werden dann in den kommenden zwei Jahren vom Integratio­nsteam umgesetzt.

Als eine der wenigen Mittelstäd­te in Baden-Württember­g hat Aalen nicht nur einen Beirat für Integratio­n, sondern einen ordentlich­en Ausschuss, in welchem neben elf Stadträtin­nen und Stadträte auch zehn sachkundig­e Bürgerinne­n und Bürger mit Migrations­erfahrung vertreten sind. „Zudem haben wir ein sehr partizipat­ives Integratio­nskonzept, das 2018 in enger Abstimmung zwischen dem Gemeindera­t, der Verwaltung und der Bürgerscha­ft entstanden ist“, ergänzt Uta-Maria Steybe

als Leiterin der Stabsstell­e für Chancengle­ichheit, Demografis­chen Wandel und Integratio­n. Hierbei gehe es darum, in stetem Austausch das Konzept weiterzuen­twickeln und jeweils zu aktualisie­ren:

„So ist gewährleis­tet, dass Projekte nicht am stillen Schreibtis­ch entstehen und womöglich voll an den Bedürfniss­en der Zielgruppe vorbei gehen – schließlic­h wissen die Menschen, für die wir Maßnahmen durchführe­n, am besten, was sie wann brauchen“, begründet Steybe dieses Vorgehen.

In den vergangene­n zwei Jahren konnten nach eben diesem Verfahren ein Pilotproje­kt für Frauen mit kleinen Kindern erfolgreic­h umgesetzt werden, ein Nachhilfep­rojekt mit der VHS Aalen wird im Integratio­nsausschus­s im Mai ebenfalls vorgestell­t. Weiterhin entstand die Idee einer engeren Vernetzung der Akteurinne­n uind Akteure – hier ist ein Newsletter für die Migranteno­rganisatio­nen entstanden, der gerade auch in der Pandemie wichtige Informatio­nen transporti­ert.

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