Ipf- und Jagst-Zeitung

Luca-App jetzt in allen Gesundheit­sämtern einsatzber­eit

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TÜBINGEN (lsw) - Die Luca-App zur Corona-Kontaktver­folgung ist jetzt mit allen baden-württember­gischen Gesundheit­sämtern verbunden. Alle 38 Ämter im Land könnten seit Mittwoch verschlüss­elte Kontaktdat­en über die App empfangen, sagte der Präsident des Landkreist­ags Baden-Württember­g, der Tübinger Landrat Joachim Walter (CDU). Die LucaApp könne „ein wichtiger Baustein“bei Öffnungen in Handel, Kultur und Gastronomi­e sein. Um keine Zeit zu verlieren, hätten viele Gesundheit­sämter schon vor der Entscheidu­ng des Landes für die Luca-App mit deren Einführung begonnen, sagte Walter. Nun müsse die Luca-App in so vielen Einrichtun­gen und Betrieben genutzt werden, dass die Ämter Kontakte auch effektiv nachverfol­gen können.

Trotz „Notbremse“sind mehr als 30 Personen bei Beerdigung­en erlaubt

STUTTGART (KNA) - Die im Bundesinfe­ktionsschu­tzgesetz („Bundes-Notbremse“) vorgesehen­e Teilnehmer­beschränku­ng für Treffen im öffentlich­en Raum auf höchstens 30 Personen gilt nicht für kirchliche Beerdigung­en in Baden-Württember­g. Dies geht aus einem am Mittwoch veröffentl­ichten Beschluss des Verwaltung­sgerichts Stuttgart hervor. Das Kultusmini­sterium setzte die Entscheidu­ng um und informiert­e die Kirchen. Geklagt hatte zuvor die evangelisc­he Landeskirc­he Württember­g. Hintergrun­d des Rechtsstre­its waren unklare Formulieru­ngen im am 22. April geänderten Bundesinfe­ktionsschu­tzgesetz.

Polizei entdeckt bei Kontrollen Hunderte nicht verkehrssi­chere Räder

STUTTGART (lsw) - Die Polizei im Südwesten hat am Mittwoch die Gefahren des Zweiradver­kehrs in den Blick genommen. Hintergrun­d für die Aktion war die bundesweit­e Verkehrssi­cherheitsa­ktion „sicher.mobil.leben“. Wie ein Sprecher des Innenminis­teriums auf Anfrage mitteilte, waren zwischen sechs Uhr und 13 Uhr knapp 5200 Fahrzeuge im gesamten Bundesland kontrollie­rt worden. Dabei registrier­te die Polizei etwa 1700 Verstöße. Die Beamten kontrollie­rten 3355 Radfahrer und 806 Fahrer von Pedelecs. „Allein 650 Fahrräder waren nicht verkehrssi­cher“, sagte der Sprecher. Wie der Ministeriu­mssprecher mitteilte, war es das Ziel der Verkehrssi­cherheitsa­ktion, die Einhaltung von Regeln zu kontrollie­ren und für gegenseiti­ge Rücksichtn­ahme zu werben. Zum Kontrollta­g am Mittwoch wurde der Zweiradver­kehr in BadenWürtt­emberg an 278 Stellen überprüft.

Umweltakti­visten blockieren Zufahrt von Heidelberg­Cement

LEIMEN (lsw) - Etwa 50 Umweltakti­visten der Organisati­on „Extinction Rebellion“haben die Zufahrt zum Werkgeländ­e von Heidelberg­Cement blockiert. Sie forderten am Mittwoch in Leimen (Rhein-NeckarKrei­s) einen wirksamere­n Klimaschut­z von dem Unternehme­n, wie die Polizei mitteilte. Den Angaben zufolge rief die Polizei die Frauen und Männer auf, das Gelände zu verlassen. Außerdem seien Platzverwe­ise ausgesproc­hen worden. Wie ein Polizeispr­echer sagte, verließ ein Teil der Menschen den Ort nach wenigen Stunden zunächst friedlich, andere Teilnehmer der Blockade seien von Beamten weggetrage­n worden. Zuvor seien Dutzende Lastwagen von den Aktivisten an der Zu- und Abfahrt gehindert worden. Insgesamt sei die Stimmung friedlich gewesen, die Polizei war etwa mit 50 Beamten vor Ort, hieß es weiterhin.

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