Trotz Corona-Fall beim DEB sollen die letzten WM-Testspiele stattfinden
Trotz eines Corona-Falls bei der deutschen EishockeyNationalmannschaft sind die letzten WM-Vorbereitungsspiele am Freitag (17 Uhr) und Samstag (15.45 Uhr/beide Sport1 und MagentaSport) in Nürnberg gegen Belarus nicht gefährdet. „Stand heute werden die Testspiele ganz normal stattfinden“, sagte Sportdirektor Christian Künast vom Deutschen EishockeyBund (DEB) am Mittwoch. Am Dienstag war Co-Trainer Matt McIlvane positiv auf Corona getestet worden, zunächst per Antigen-Schnelltest, dann auch per PCRTest. „Er ist in Isolation und hat keinerlei Symptome“, berichtete Künast. McIlvane war in seiner Heimat USA am 23. April zum ersten Mal geimpft worden, hielt sich laut Künast auch „strikt“an die vorgegebene Selbstisolation mit der Familie. PCR-Tests am Freitag und Sonntag waren negativ, ebenso ein erster Schnelltest nach seiner Ankunft am Montag in Nürnberg. Obwohl der Amerikaner keinen Kontakt zu den Spielern hatte, wurde das Training am Dienstag „vorsorglich“abgebrochen, alle Spieler mussten auf ihre Zimmer in Isolation. Geplant ist, dass am Donnerstag wieder normal trainiert wird. „Wir bleiben vorsichtig, die Gesundheit steht an erster Stelle“, betonte Künast. Die Corona-Strategie des DEB sieht PCR-Tests an jedem zweiten Tag vor, zudem werden die AntigenSchnelltests nun täglich durchgeführt. (SID)
Alexander Zverev gewinnt sein Auftaktmatch in Madrid eindrucksvoll
Alexander Zverev (Foto: dpa) ist mit einer eindrucksvollen Leistung in das Masters in Madrid gestartet. In seinem Auftaktmatch besiegte der beste deutsche Tennisprofi Kei Nishikori aus Japan mit 6:3, 6:2. Nach seiner Viertelfinal-Niederlage beim ATP-Turnier in München fünf Tage zuvor zeigte sich der an Nummer fünf gesetzte Hamburger stark verbessert und beendete das Match gegen die Nummer 43 der Weltrangliste nach 74 Minuten mit einer unerreichbaren Rückhand. Vor drei Jahren hatte er das Turnier ohne Satz- und Aufschlagverlust gewonnen. „Ich bin sehr glücklich mit meiner Leistung, mal schauen, wie es noch weitergeht in diesem Turnier“, sagte Zverev. „Ich habe mich heute wohlgefühlt, nicht nur beim Aufschlag, auch von der Grundlinie. Ich hoffe, dass ich meine Leistung beibehalten kann“, ergänzte er kurz darauf bei Sky, betonte aber: „Es war erst die zweite Runde.“Zverev kassierte im ersten Satz ein Break zum 2:3, war ansonsten aber vor allem aufgrund teils brachialer und sehr gut platzierter Grundschläge klar überlegen. In nahezu jedem von Nishikoris Aufschlagspielen erspielte er sich einen oder mehrere Breakbälle. Auch mit seinem eigenen Service durfte der Weltranglistensechste diesmal zufrieden sein: Den ersten Satz etwa beendete er mit seinem dritten von insgesamt fünf Assen, ein Doppelfehler unterlief ihm nicht. Zverev, der in der ersten Runde ein Freilos hatte, trifft nun im Achtelfinale auf John Millman (Australien) oder Dan Evans (Großbritannien), eine Runde später wäre ein Duell gegen Sandplatzkönig Rafael Nadal aus Spanien möglich. (SID)
Athletenvertreter fordert nationale Strategie gegen Missbrauch
Der Verein Athleten Deutschland hat eine umfassende, bundesweit gültige Konzeption gegen Gewalt und Missbrauch im Sport gefordert. „Es gibt eine nationale Strategie für Sportgroßveranstaltungen. Warum gibt es keine nationale Strategie gegen Gewalt und Missbrauch?“, fragte Athletenvertreter Maximilian Klein bei einer öffentlichen Anhörung des Bundestag-Sportausschusses zum Thema „Physische, psychische oder sexualisierte Gewalt gegen Sportlerinnen und Sportler“. „Was wir hier alles hören, sind zerfaserte, kleinschrittige Dinge, die dieses ganze Themenfeld nicht strategisch angehen“, kritisierte er. Was in dieser Debatte fehle, sei eine systematische Auseinandersetzung und ein Dialogprozess zwischen den relevanten Organisationen im und außerhalb des Sports. (dpa)