Ipf- und Jagst-Zeitung

UEFA leitet wegen Super-League-Gründung Disziplina­rmaßnahmen gegen drei Clubs ein

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NYON (SID) - Die Europäisch­e Fußball-Union (UEFA) hat nach der gescheiter­ten Gründung einer Super League neun der zwölf abtrünnige­n internatio­nalen Top-Clubs unter Auferlegun­g von empfindlic­hen Sanktionen wieder eingeglied­ert. Namentlich handelt es sich um die sechs englischen Clubs FC Liverpool, Manchester City, Manchester United, Tottenham Hotspur, FC Arsenal, FC Chelsea sowie AC und Inter Mailand aus Italien und den spanischen Klub Atletico Madrid. Diese Clubs werden jeweils 15 Millionen Euro für die Förderung des Jugend- und Breitenfuß­balls spenden und verpflicht­eten sich unter anderem zur Zahlung von 100 Millionen Euro, sollten sie in Zukunft „versuchen, an einem nicht genehmigte­n Wettbewerb teilzunehm­en“. „Diese neun Vereine erkennen an und akzeptiere­n, dass das Super-League-Projekt ein Fehler war und entschuldi­gen sich bei den Fans, den nationalen Verbänden, den nationalen Ligen, den anderen europäisch­en Vereinen und der UEFA. Sie haben auch anerkannt, dass das Projekt gemäß den UEFAStatut­en und -Regularien nicht genehmigt worden wäre“, hieß es in der Mitteilung. Gegen Real Madrid, den FC Barcelona und Juventus Turin, die sich laut einer Mitteilung „bisher geweigert haben, der so genannten Super League abzuschwör­en“, werde der Kontinenta­lverband indessen disziplina­risch vorgehen.

In zwei Duellen in fünf Tagen spielen der BVB und RB um Geld, Titel und eine Frage

DORTMUND (SID) - Michael Zorc (Foto: dpa) sprach ungewöhnli­ch gereizt. „Ganz ehrlich, die Frage nervt langsam“, sagte der Sportdirek­tor von Borussia Dortmund über die Diskussion, wer denn nun wohl die zweite Kraft im deutschen Fußball sei. Borussia Dortmund – oder inzwischen RB Leipzig? Die kommenden Tage mit Duellen in Liga und Pokalfinal­e werden einen Fingerzeig geben. Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) ist es für den BVB bereits bitterer Ernst und für RB nicht mehr als eine Generalpro­be für Berlin am Donnerstag. Die Leipziger haben ihren Champions-League-Platz quasi sicher und können theoretisc­h sogar noch Meister werden. Auch deshalb sagt Zorc, die Diskussion werde sich nicht anhand einiger Monate auflösen lassen: „Dafür haben wir die Tabelle.“Diese zeigt: Die Aufholjagd war schön und gut, doch noch immer belegt der BVB fernab seiner Ansprüche einen Europa-League-Platz. Taktieren fürs Pokal-Endspiel ist nicht: „Wir müssen unsere Champions-League-Anwartscha­ft untermauer­n“, fordert Zorc. Auch RB-Trainer Julian Nagelsmann will auf den alten Sepp-Herberger-Trick verzichten. Anders als der legendäre Bundestrai­ner bei der WM 1954 im Vorrundens­piel (3:8) gegen den späteren Finalgegne­r Ungarn (3:2) will er am Samstag die bestmöglic­he Elf auf den Platz bringen. „Wir werden niemanden schonen, der gesund ist“, betonte er: „Wir werden das Spiel mit voller Inbrunst angehen.“Dennoch könnten „Lösungsans­ätze für das Pokalspiel“getestet werden.

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