Ulm soll Deutschland bei der Quanten-Technologie an Weltspitze bringen
ULM (rau) - Noch sind US-Konzerne wie IBM und Google führend bei der computergesteuerten Quantentechnologie, doch geht es nach der Bundesregierung, soll ihnen bald ein Computer aus Deutschland das Fürchten lehren. Unter Federführung des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums (DLR) soll in den kommenden fünf Jahren ein Quantencomputer „made in Germany“entwickelt werden, der konkurrenzfähig ist mit anderen Supercomputern an der Weltspitze. Verortet ist das Projekt bundesweit, doch Hauptstandort soll Ulm werden, genauer gesagt: das Ulmer DLRInstitut für Quantentechnologie. Zwei Milliarden Euro stellen Bundeswirtschafts- und -forschungsministerium bereit, so Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU) am Dienstag in Berlin. Quantenrechner sind mehr als eine Spielerei, die Technik gilt als Schlüsseltechnologie. Wirtschaft und Industrie erhoffen sich durch die um ein Vielfaches schnelleren Rechner Durchbrüche und neue Erkenntnisse in der Medizin, der Luft- und Raumfahrt- oder der Auto-, Chemieund Pharmaindustrie.
Corona-Lockerungen sind in Sicht
STUTTGART (lsw) - Die baden-württembergischen Ministerien arbeiten an Lockerungen der CoronaRegeln. „Das Öffnungs-Konzept wird gerade juristisch in eine Verordnung gegossen und zwischen den Ressorts abgestimmt“, teilte ein Sprecher des Sozialministeriums in Stuttgart am Dienstag mit. Klappt alles wie geplant, könnten die Lockerungen am Donnerstag notverkündet werden und am Freitag in Kraft treten. „Je nach Inzidenz könnten dann am Samstag die ersten Öffnungsschritte im Land vollzogen werden.“Entscheiden müssen das die Behörden vor Ort abhängig von der dortigen Corona-Lage. Nach SWRInformationen könnten Besuche in Biergärten und Hotels möglich werden – jedoch nur in wenigen Kreisen, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz mehrere Tage unter 100 liegt.
Tübinger Initiatoren halt ihr Testmodell für erfolgreich
TÜBINGEN (lsw) - Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) und die Notärztin Lisa Federle raten zum Tübinger Modellversuch als Grundlage für mögliche Lockerungsschritte. „Im Ergebnis kann empfohlen werden, die anstehenden Öffnungen im Abklingen der dritten Welle nach dem in Tübingen erprobten Modell durchzuführen“, schrieben sie gemeinsam mit Peter Kremsner und Peter Martus vom Universitätsklinikum Tübingen in ihrem Abschlussbericht an das Sozialministerium am Dienstag. In Tübingen durften vom 16. März an Einzelhandel, Kino, Theater und anfangs Außengastronomie öffnen. Besucher mussten einen negativen Corona-Test vorweisen, wozu die Stadt Stationen aufgebaut hatte. Die Bundesnotbremse beendete das Projekt am 24. April.
Konflikte um Corona-Schutzmaßnahmen gefährden laut Verband den Schulfrieden
STUTTGART (lsw) - Gegner der Corona-Politik bedrohen aus Sicht des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) den Schulfrieden. Lehrer müssten sich neben der schwierigen Organisation des Unterrichts und der Corona-Tests auch mit aggressiven Eltern herumschlagen, sagte VBE-Landeschef Gerhard Brand . Er forderte das Kultusministerium auf, klare Haltung gegen Übergriffe zu zeigen und Betroffenen juristische und psychologische Hilfe anzubieten.