Ipf- und Jagst-Zeitung

Feuer frei für Pumptrack- und Dirtanlage

Warten hat ein Ende – Rundkurs in den Dürrwiesen kann ab sofort in Beschlag genommen werden

- Von Verena Schiegl

AALEN - „Wann geht’s denn endlich los?“Das haben sich viele Kinder und Jugendlich­e in der Weststadt gefragt, die der Eröffnung der Pumptracku­nd Dirtanlage in den Dürrwiesen entgegenfi­eberten. Schließlic­h sollte diese nach Aussage der Stadt noch in den Sommerferi­en für den Betrieb freigegebe­n werden. Das Warten hat nunmehr ein Ende. Seit Montag kann die vom TÜV abgenommen­e Anlage genutzt werden.

Der Rundkurs mit Wellen, Steilkurve­n und Sprüngen, in den die Stadt Aalen 80 000 Euro investiert­e, steht seit geraumer Zeit. Genutzt werden durfte dieser vor Freigabe am Montag allerdings nicht. Trotzdem missachtet­en viele Kinder und Jugendlich­e in den Tagen zuvor den Bauzaun, den die Stadt hier angebracht hat, um eine verbotene Nutzung zu verhindern und sich insofern nicht haftbar zu machen. Von illegal kann ab Montag keine Rede mehr sein. Ab sofort ist die Pumptrack- und Dirtanlage in den Dürrwiesen neben dem Kunstrasen­spielfeld der TSGHofherr­nweiler-Unterromba­ch am Bohnensträ­ßle freigegebe­n. Schilder, auf denen steht, was bei der Nutzung zu beachten ist, wurden bereits aufgestell­t.

Auch der Rasen wurde vergangene Woche eingesät. Bis dieser allerdings wächst und sein Grün entfaltet, wird noch eine gewisse Zeit ins Land gehen.

Damit Jugendlich­e und Kinder nicht auf die benachbart­en Bahngleise springen, werde zur Bahnlinie hin ein Stabgitter­zaun aufgebaut, sagt die

Presseprec­herin der Stadt Aalen, Karin Haisch, auf Nachfrage der „Aalener Nachrichte­n/Ipf- und Jagst-Zeitung“. Da dieser aufgrund von Lieferprob­lemen noch nicht angekommen sei, werde der Bereich provisoris­ch mit einem Bauzaun gesichert.

Das Tolle an dem Projekt sei, dass vor dem Baustart Jugendlich­e mit ins Boot genommen worden seien, sagt Haisch. In Treffen seien ihre Wünsche an eine Pumptracka­nlage miteingefl­ossen und verwirklic­ht worden.

Carsten Schymik vom Verein Deutsche Initiative Mountainbi­ke Ostwürttem­berg findet die Anlage in den Dürrwiesen toll. Allerdings sei diese nur für Kinder und Jugendlich­e sagt Carsten Schymik. der Weststadt optimal. Für Kinder vom Grauleshof sei diese Anlage kein Ersatz für die Möglichkei­ten, die es einst im Tannenwäld­le gegeben habe. Und auch Kinder aus anderen Teilen des Stadtbezir­ks müssten hier erst einmal hinradeln.

Angebote in der Innenstadt sind für Schymik ein Muss. Davon würde auch die Gastronomi­e und der Einzelhand­el profitiere­n. Die Skateranla­ge an der Hochbrücke sei nicht mehr zeitgemäß, und die Stadt Aalen habe viele Möglichkei­ten verschlafe­n, um für Kinder und Jugendlich­e einen sportliche­n Freizeit-Treffpunkt zu schaffen. Schymik denkt nicht nur an das Gaskesselg­elände, sondern auch ans Stadtoval, „auf dem es für die Allgemeinh­eit gerade einmal eine drei Quadratmet­er große Rasenfläch­e gibt“sowie an den ehemaligen Stadtbierg­arten, der angesichts des Barfüßer-Projekts überbaut wird.

„So schön die Anlage auch ist, fehlt ein entspreche­ndes Angebot in der Innenstadt“,

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FOTO: VERENA SCHIEGL Seit Montag ist die Pumptrack- und Dirtanlage in den Dürrwiesen freigegebe­n. Ab sofort kann hier gefahren werden, was das Zeug hält.

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