Ipf- und Jagst-Zeitung

Erneut stärkster Fahrer

Aalener Simon Gegenheime­r verteidigt die Führung im Mountainbi­ke-Weltcup und baut diese sogar aus

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OUDENAARD/AALEN (an) - Mit einem zweiten Platz in Oudenaard/ Belgien hat der Aalener Mountainbi­ker Simon Gegenheime­r seine Führung im Eliminator Weltcup weiter ausgebaut. Der Deutsche zeigte sich erneut als stärkster Fahrer im Finale, war jedoch etwas eingeklemm­t und musste dem Franzosen Lorenzo Serres den Sieg überlassen.

Das belgische Oudenaard ist als Zielort der Tour of Flanders eine Stadt mit Radsportge­schichte und bot eine großartige Kulisse für den nächsten Lauf des Mountainbi­ke Eliminator Weltcups. Am Ende fehlt Simon Gegenheime­r nicht viel zum zweiten Streich im Weltcup 2021. Doch vor der letzten Kurve war der Deutsche etwas eingeklemm­t im Fahrerfeld und musste dem Franzosen Lorenzo Serres den Sieg überlassen: „Es war ein heißes Finale. Ich hatte meinen Fokus auf dem Weltmeiste­r Perrin-Ganier. Dann wurde es aber ganz schön eng, die Absperrban­de kam sehr nah, da konnte ich nicht mehr voll reinhalten“, so Simon Gegenheime­r nach dem Zieleinlau­f. Dabei sah man Gegenheime­r erneut den gesamten Tag über in sehr guter Verfassung auf dem

Highspeed Kurs in Flandern. Im Zeitfahren fehlten nur 0,09 Sekunden für die Bestzeit und auch in den nachfolgen­den Heats zeigte sich der Führende der Weltcup Gesamtwert­ung souverän und taktisch klug.

„Um den Gesamtwelt­cup zu gewinnen brauchst du nicht nur Beine, sondern auch Köpfchen. Simon fuhr in Flandern wie ein Champion“, so Teamkapitä­n Steffen Thum, der als zweimalige­r Gesamtwelt­cupsieger wissen muss wovon er redet. Gegenheime­r belegt weiterhin die Nummer Eins des UCI Eliminator Weltcups und wird kommende Woche in Valkenswaa­rd erneut das weiße Trikot des Weltcupfüh­renden tragen dürfen. Teamkolleg­in Marion Fromberger war im Ziel nicht wirklich zufrieden mit sich selbst, ihrer Leistung und Platz vier. Sie fuhr aber ein sehr aggressive­s Rennen und sammelte durch den vierten Rang ebenfalls wichtige Punkt in Bezug auf ihre Position in der Weltbesten­liste. Fromberger haderte dabei immer noch mit den Folgen eines Sturzes aus Tschechien. Ende Juni verletzte sie sich an den Rippen. Aber auch hier findet Teamkapitä­n Steffen Thum positive Worte für seine Sportlerin und sieht dabei sogar noch Luft nach oben: „Man sah Marion wollte gewinnen und machte der Weltcupfüh­renden Gaia Tormena das Leben sehr schwer. Wir müssen nun schauen, dass wir durch gute Physiother­apie Marions Rippen bis zur WM in drei Wochen stabil in Form bringen“, so Thum. Kommenden Sonntag werden sowohl Fromberger wie auch Gegenheime­r erneut an den Start gehen. Hier steht der Weltcup in den Niederland­en/Valkenswaa­rd auf dem Programm.

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FOTO: THUM Weiter vorn: Simon Gegenheime­r.

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