Fitnessstudio-Betreiber befürchten weitere Einbußen
GÖPPINGEN (dpa) - Angesichts neuer Corona-Regeln im Südwesten rechnen Fitnessstudios mit weiteren Einbußen. „Für uns ist das eine sehr schwierige Situation“, sagte Nico Scheller, einer der Geschäftsführer der regionalen Fitnessstudiokette In Shape, der Deutschen Presse-Agentur. Seit einer Woche müssen Menschen, die nicht geimpft oder genesen sind, in zahlreichen Bereichen oder Einrichtungen im Südwesten einen negativen Antigen-Schnelltest vorweisen, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Das gilt auch für Fitnessstudios. Die Antigen-Schnelltests werden noch bis zum 11. Oktober vom Steuerzahler finanziert, anschließend müssen die Bürger dafür selbst zahlen. „Wir rechnen vermehrt mit Kündigungen“, sagte Scheller. Die CoronaKrise habe der Branche Einbußen von rund 25 Prozent beschert.
DGB und Arbeitgeber hoffen auf mehr Impfungen
BERLIN (AFP) - Arbeitgeber und Gewerkschaften betrachten mit Sorge, dass die Zahl der CoronaInfektionen wieder steigt – und rufen zu mehr Impfungen auf. „Wir müssen aufpassen, dass wir das Erreichte nicht verspielen“, hieß es am Montag in einem gemeinsamen Appell des Chefs des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Reiner Hoffmann, und des Präsidenten der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Rainer Dulger. „Deutschland ist bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie weit gekommen. Dabei ist und bleibt Impfen der beste Weg aus der Pandemie“, erklärten sie. „Jeder Geimpfte hilft dabei mit, die Ausbreitung von Covid-19 zu bekämpfen und zu mehr Normalität im Privatund Arbeitsleben zurückzukehren.“
Bundesbank erwartet im Sommer Wachstumsschub
FRANKFURT/MAIN (dpa) - Die Bundesbank traut der deutschen Wirtschaft im Sommer einen kräftigen Wachstumssprung zu. Die Wirtschaftsleistung dürfte „noch wesentlich kräftiger zulegen als im Frühjahr“, heißt es im Monatsbericht August der Notenbank. Auf Grundlage von Monatsschätzungen des Bruttoinlandsproduktes (BIP) könnte die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal um gut drei Prozent gegenüber dem Vorquartal zulegen nach einem Plus von 1,5 Prozent im zweiten Vierteljahr. Trotzdem könnte das Gesamtjahr schwächer ausfallen als zunächst erwartet. Ausschlaggebend für den Schub im Sommer seien die ab Mitte Mai gelockerten Corona-Beschränkungen.