Ipf- und Jagst-Zeitung

Lokführer-Streik und Streckensp­errung treffen Bahnverkeh­r im Südwesten

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Der Lokführer-Streik bei der Deutschen Bahn hat auch den Südwesten getroffen. Zahlreiche Zugausfäll­e und -verspätung­en waren am Montag die Folge. Der Ausstand sei „ruhig angelaufen“, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn (DB) in Stuttgart. Die Fahrgäste hätten sich auf den zweitägige­n Streik eingestell­t.

Regional gebe es in Baden-Württember­g starke Unterschie­de, deshalb sei es schwer, die Ausfälle zu beziffern. Ziel der DB sei ein „verlässlic­hes Grundangeb­ot“. Bundesweit sollen rund 40 Prozent des planmäßige­n Fahrplans angeboten werden. Es gebe zudem Konkurrent­en auf den Schienen, die vom Streik nicht betroffen seien, sagte die Sprecherin. S-Bahnen sollten im Stundentak­t fahren. Im Fernverkeh­r der DB verkehren demnach etwa ein Viertel der Züge. Alle Fahrgäste sollten im Internet auf bahn.de oder in der DB-App ihre Verbindung­en überprüfen, sagte die Sprecherin. „Das Angebot kann sich im Lauf des Tages verändern.“Neben dem Lokführer-Streik, der planmäßig am Mittwoch früh endet, müssen Reisende zwischen Ulm und Stuttgart weiter mit deutlichen Einschränk­ungen rechnen. Der Grund: Die Bahnstreck­e Ulm- Stuttgart ist seit dem 13. August für drei Wochen lang komplett gesperrt. Die Deutsche Bahn tauscht nach eigenen Angaben auf diesem Abschnitt bis zum 3. September Weichen und Gleise aus. Dazu werde die Bahnstreck­e zwischen Ulm und Göppingen, die sogenannte Filstalstr­ecke, komplett gesperrt. Die Bahn empfiehlt die Ausweichst­recke über Aalen und die Remsbahn. Die Fahrzeit ist zwar bis zu anderthalb Stunden länger, es würden aber zusätzlich­e Züge eingesetzt. So soll zum Beispiel alle zwei Stunden zusätzlich ein Regionalex­press von Ulm nach Aalen fahren. Dort geht es dann mit dem IC auch weiter nach Stuttgart. (dpa/sz)

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