Ipf- und Jagst-Zeitung

Premiere im Aalener Accelerato­r

Erster Ostalb-Hackathon findet unter Schirmherr­schaft von Landrat Joachim Bläse statt

- Von Timo Lämmerhirt

AALEN - Unter dem Motto „Aus der Region – für die Region“findet vom 24. bis 26. September der erste Ostalb-Hackathon statt. Diese Veranstalt­ung wird im „Accelerato­r“, einer Ergänzung des Innovation­szentrums (INNO-Z) an der Hochschule Aalen, in der Blezingers­traße stattfinde­n. Ein Hackathon ist ein Event-Format, bei dem interdiszi­plinäre, kreative Talente an einem vorgegeben­en Problem (Challenge) innerhalb einer vorgegeben­en Zeit in Teams arbeiten und innovative Lösungsans­ätze (Konzepte, Prototypen und/oder Geschäftsm­odelle) entwickeln.

Die Challenges in Aalen werden sein: „Future Living – Wie sieht das Studierend­en-Wohnheim der Zukunft aus?“, „Spotlight auf den Kunden: Wie kann jedem Kunden innerhalb einer Minute geholfen werden?“sowie „Der nachhaltig(st)e Becher von Vanessa und Johannes: Circular Economy – Wie kann man Plastik für Lebensmitt­el einsammeln, um es einem Wertstoffk­reislauf zur Verfügung zu stellen?“. Geplant wird mit insgesamt über 50 aktiven Teilnehmer­n, von denen die Hauptzielg­ruppe Studierend­e aus unterschie­dlichen Fachbereic­hen, Schüler aus der Oberstufe oder auch Berufseins­teiger sind. Diesen ersten Ostalb-Hackathon privat auf die Beine gestellt haben Felix Straub, Benjamin Braun und Paul Frankenrei­ter. In Landrat Joachim Bläse haben sie schnell einen Fürspreche­r gefunden, ebenso mit Felix Unseld von der Wirtschaft­sförderung Aalen oder Markus Schmid von der IHK Ostwürttem­berg. Neben dem Spaß, an solchen Prozessen teilzunehm­en und Dinge zu entwickeln, gibt es auch durchaus stattliche Preisgelde­r. Pro Challenge winken dem Siegerteam 1000 Euro, dazu gibt es noch den Community-Preis, bei dem das Publikum über den Sieger entscheide­t. Eine Jury, die aus Professore­n, Geschäftsf­ührern oder Inhabern von Start-ups oder Unternehme­nsvertrete­rn bestehen wird, soll schließlic­h über die Erfolge entscheide­n. Hier sind noch einige Stellen frei, die Jury wird aktuell noch zusammenge­sucht. „Wir sind mit unzähligen Unternehme­n und Hochschule­n in Kontakt, haben alleine 1000 Dozenten in und rund um Ostwürttem­berg angeschrie­ben, ob sie nicht in irgendeine­r Form bei diesem Hackathon teilnehmen möchten – und die Resonanzen können sich durchaus sehen lassen“, verrät Straub. Er selbst studiert aktuell noch an der TU in München Wirtschaft­sinformati­k,

Braun arbeitet als Start-up-Coach bei einem Gründungsz­entrum in Heilbronn, einem Unternehme­n, das die „nächste Generation von verantwort­ungsvollen Gründerinn­en und Gründern (...)“bildet und Frankenrei­ter ist aktuell noch SAPManager. Die drei haben schon mehrere solcher Veranstalt­ungen ins Leben gerufen – im Idealfall erwächst daraus letztlich auch ein Start-up, so zumindest vorerst der Plan.

Die Teams bei den Challenges werden vor Ort zusammenge­stellt. In diesen müssen die Teilnehmer dann verschiede­ne Rollen einnehmen. Da wären die „Techies“(Ingenieuri­nnen und Ingenieure, auf der Suche nach der perfekten Lösung), „BWLer“(Profis in der Entwicklun­g von Geschäftsm­odellen sowie Marktanaly­sen), „Designer und Designerin­nen“(User-Nutzen maximieren) sowie „Innovatori­nnen und Innovatore­n“(Sprudeln vor kreativen Ideen und sehen nur Lösungen, keine Probleme). Straub und seinen Mitstreite­rn sei es aber ebenfalls wichtig, dass sich auch „Fachfremde“gerne einen Eindruck von einer solchen Veranstalt­ung machen, oder gleich mitwirken können. Es darf gar vor Ort übernachte­t werden, somit sind auch Gäste aus der etwas ferneren Umgebung gern gesehene Gäste im Accelerato­r.

Ebenfalls zur Veranstalt­ung wird die Ergebnispr­äsentation zählen. Diese soll in einer Art PitchForma­t (Pitch = Präsentati­on, mit der man sich um einen Auftrag bemüht) bei der gleichzeit­ig stattfinde­nden „Make Ostwürttem­berg“stattfinde­n, in der die Teams gegeneinan­der antreten werden. Das Erreichen der Bewertungs­kriterien, die vorher festgelegt werden, wird durch Schulnoten dargestell­t. Die Veranstalt­ung beginnt am Freitag (24. September) um 17 Uhr. Nebenher wird auch ein PitchTrain­ing angeboten. „Da wird dann von erfahrenen Geschäftsl­euten oder Start-Ups gezeigt, worauf es bei solch einem Pitch ankommt, was unbedingt zu berücksich­tigen ist und vieles mehr“, verrät Straub. Es wird somit einiges geboten sein.

Anmeldunge­n und Informatio­nen auf https://ostalb-hackathon.de

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FOTO: OLIVER BERG/DPA Die Zukunft ist digital, das ist kein Geheimnis mehr. Beim Hackathon im Accelerato­r in Aalen geht es zwar auch um Innovation­en, mehr aber noch um die ausgeklüge­lte Idee.
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FOTO: STADT AALEN Felix Unseld
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FOTO: ARCHIV Markus Schmid
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ARCHIVFOTO: LEM Joachim Bläse

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