Ipf- und Jagst-Zeitung

Kulturprog­ramm ehemalige Synagoge

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BOPFINGEN-OBERDORF (ij) - Die Kulturrefe­rentin des Trägervere­ins ehemalige Synagoge Oberdorf, Johanna Fuchs, hat die Einschränk­ungen der Pandemieze­it genutzt. In Abstimmung mit dem Vorsitzend­en Michael von Thannhause­n hat sie für das Restjahr 2021 ein Kulturprog­ramm zusammenge­stellt.

Den Auftakt bildet am 18. September eine Exkursion nach Speyer, wo dem traditions­reichen jüdischen und christlich­en Leben in der Innenstadt nachgespür­t werden soll.

„Auf Wiedersehe­n liebe Kinder“ist für 23. Oktober ein Vortragsab­end von Lilly Maier über das Leben von Ernst Papanek überschrie­ben. Der fast vergessene Vollblutso­zialist und Pädagoge holte kurz vor Ausbruch des Kriegs 283 jüdische Kinder aus Deutschlan­d in seine Kinderheim­e nach Paris und rettete sie später in die USA und bewahrte sie so vor dem Holocaust.

Wie sich Werner Dombacher auf die Spurensuch­e der Pappenheim­er machte, wird er in Verbindung mit der Erinnerung an die Reichspogr­omnacht in einem Vortrag am 10. November darlegen.

Zum Europäisch­en Tag der jüdischen Kultur werden am 5. September der Liederpeot vom Hohenstauf­en Harald Immig und Klaus Wuckelt mit einer Mischung aus jiddischen und deutschen Melodien an das gemeinsame Erbe der beiden Ethnien erinnern.

Ist dies das ganze Paradies? Das fragt zum Jahresschl­uss am 4. Dezember Paula Quast in ihren lyrisch-musikalisc­hen Inszenieru­ngen jüdischer Märchen.

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