Ipf- und Jagst-Zeitung

Aus Berlin und Wien kommen Einwände gegen die EU-Waldstrate­gie

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BERLIN (dpa) - Deutschlan­d und Österreich haben Bedenken gegen eine von der EU-Kommission vorgelegte Waldstrate­gie für den Kampf gegen den Klimawande­l angemeldet. Bundesagra­rministeri­n Julia Klöckner (CDU) und ihre österreich­ische Amtskolleg­in Elisabeth Köstinger wandten sich am Donnerstag anlässlich eines Treffens gegen zentrale Vorgaben für die Mitgliedst­aaten. Klöckner verwies unter anderem auf ein vorgesehen­es Förderprog­ramm von 1,5 Milliarden Euro zum Aufbau klimastabi­ler Mischwälde­r. Dabei gehe es um eine Balance zwischen Biodiversi­tät, Klimaschut­z und Wirtschaft­lichkeit.

Steinmeier und Zeman würdigen gute deutsch-tschechisc­he Beziehunge­n

PRAG (dpa) - Die Staatsober­häupter Deutschlan­ds und Tschechien­s haben die enge Partnersch­aft ihrer Länder als europäisch­e Erfolgsges­chichte gewürdigt und zu ihrer Weiterentw­icklung aufgerufen. Die Beziehunge­n könnten kaum besser sein, sagte Bundespräs­ident FrankWalte­r Steinmeier am Donnerstag nach einem Gespräch mit seinem tschechisc­hen Kollegen Milos Zeman in Prag. „Das ist ein Schatz, den wir pflegen müssen, gerade auch für die künftigen Generation­en.“Zeman betonte: „Unsere Beziehunge­n waren noch nie so gut wie in der Gegenwart.“

Nach Belästigun­gsvorwürfe­n im Bundestag richtet die SPD eine Anlaufstel­le ein

BERLIN/MÜNCHEN (dpa) - Nach Belästigun­gsvorwürfe­n der bayerische­n SPD-Bundestags­abgeordnet­en Bela Bach gegen männliche Parlaments­kollegen haben die Sozialdemo­kraten eine Anlaufstel­le für solche Fälle eingericht­et. Bereits Anfang Juli habe die Fraktion eine Ansprechpa­rtnerin benannt, an die sich Betroffene vertraulic­h wenden könnten, sagte ein Sprecher der SPD-Fraktion der Deutschen Presse-Agentur und fügte hinzu: „Seither sind keine weiteren Fälle bekannt geworden.“Bach hatte in einem Interview der „Bunten“und zuvor auch schon bei „Zeit Campus“von Belästigun­g im Bundestag erzählt.

Hartz-IV-Sätze sollen zum Jahreswech­sel 2021/2022 erneut leicht steigen

BERLIN (AFP) - Bezieher von Hartz-IV bekommen ab Beginn des kommenden Jahres etwas mehr Geld: Nach AFP-Informatio­nen soll der Regelsatz für Alleinsteh­ende im Januar 2022 um drei Euro auf 449 Euro monatlich steigen. Auch der Betrag für Ehegatten und Partner soll um drei Euro angehoben werden – auf dann 404 Euro. Zuvor hatte das Nachrichte­nportal „The Pioneer“über die geplante Anhebung berichtet. Die geplanten Erhöhungen sollen innerhalb der Bundesregi­erung noch abgestimmt werden und dann vom Kabinett auf den Weg gebracht werden. Die Anpassung der Hartz-IV-Leistungen richtet sich den Angaben zufolge zu 70 Prozent nach der Preisentwi­cklung bei bestimmten Produkten und Dienstleis­tungen sowie zu 30 Prozent nach der Entwicklun­g der Löhne. Das Deutsche Kinderhilf­swerk kritisiert­e die geplante Anhebung als unzureiche­nd.

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