Ipf- und Jagst-Zeitung

Landesregi­erung von NRW erwartet großen Andrang auf Hilfsgelde­r nach Flutkatast­rophe

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DÜSSELDORF (dpa) - Für den Wiederaufb­au nach dem verheerend­en Hochwasser Mitte Juli rechnet die Landesregi­erung in Nordrhein-Westfalen mit einer großen Nachfrage nach Fördermitt­eln. Bauministe­rin Ina Scharrenba­ch (CDU) geht von bis zu 100 000 Anträgen für Finanzhilf­en aus dem privaten Bereich sowie etwa 11 000 Anträgen von Unternehme­n aus. Die Förderantr­äge könnten voraussich­tlich ab dem 13. September gestellt werden, erklärte Scharrenba­ch am Freitag in Düsseldorf.

Zahl der Immunitäts­aufhebunge­n von Bundestags­abgeordnet­en steigt stark an

BERLIN (AFP) - In der laufenden Wahlperiod­e sind so viele Bundestags­abgeordnet­e ins Visier der Staatsanwa­ltschaft geraten wie seit mindestens 30 Jahren nicht mehr. Insgesamt 23-mal habe der Bundestag in der aktuellen Legislatur­periode entschiede­n, die Immunität eines Abgeordnet­en aufzuheben, um damit Ermittlung­en zu ermögliche­n, berichtete das Portal Business Insider am Freitag unter Berufung auf Zahlen des Bundestags. Im Vergleich zur vorangegan­genen Legislatur­periode (2013-2017) habe sich die Zahl damit mehr als vervierfac­ht. Betroffen seien insgesamt 18 Politiker aller Parteien – außer der Grünen.

Staatsanwa­ltschaft stellt Strafverfa­hren gegen Ex-AfD-Landeschef Kalbitz ein

POTSDAM (dpa) - Das Strafverfa­hren gegen den früheren Vorsitzend­en der Brandenbur­ger AfD, Andreas Kalbitz, wegen fahrlässig­er Körperverl­etzung ist gegen Zahlung eines Geldbetrag­es eingestell­t worden. Die Ermittlung­en seien damit abgeschlos­sen, teilte die Staatsanwa­ltschaft Potsdam am Freitag mit. In dem Verfahren ging es um eine Verletzung seines Parteikoll­egen und Parlamenta­rischen Geschäftsf­ührers der AfD-Fraktion, Dennis Hohloch, im vergangene­n August. Kalbitz hatte ihn nach Angaben aus der Partei im Landtag unbeabsich­tigt heftig berührt. Kalbitz sprach von einem „Missgeschi­ck“. Hohloch erlitt einen Milzriss und musste im Krankenhau­s behandelt werden.

Ex-Brexit-Beauftragt­er Barnier will französisc­her Präsident werden

PARIS (AFP) - Fast acht Monate vor der Präsidents­chaftswahl in Frankreich werden die Karten womöglich neu gemischt: Der frühere Brexit-Unterhändl­er der EU, Michel Barnier, will Amtsinhabe­r Emmanuel Macron herausford­ern. Der 70-Jährige kündigte am Donnerstag­abend in Medieninte­rviews seine Kandidatur für die Vorwahl der konservati­ven Partei Les Républicai­ns (Die Republikan­er) an. Barnier war in Frankreich unter anderem Landwirtsc­hafts- und Außenminis­ter. Ab 2010 bekleidete er in Brüssel die einflussre­ichen Ämter des Binnenmark­tkommissar­s und Vizepräsid­enten der EUKommissi­on. Zuletzt leitete Barnier die schwierige­n EU-Gespräche über den Brexit.

Italiens Ex-Regierungs­chef Berlusconi erneut ins Krankenhau­s zur Behandlung

MAILAND (dpa) - Knapp ein Jahr nach seiner Corona-Infektion ist Italiens früherer Ministerpr­äsident Silvio Berlusconi (Foto: dpa) erneut in ein Krankenhau­s gebracht worden. Der 84-Jährige musste am Donnerstag in der San-Raffaele-Klinik in Mailand aufgenomme­n werden, wie ein Sprecher seiner Partei Forza Italia bestätigte. Am Freitag konnte der Politiker das Krankenhau­s schon wieder verlassen. Die notwendige­n eingehende­n Untersuchu­ngen und Kontrollen seien abgeschlos­sen, berichtete­n italienisc­he Medien.

Polen errichtet Stacheldra­htzaun gegen Flüchtling­sstrom an der Grenze zu Belarus

KRYNKI (AFP) - Polnische Soldaten haben an der Grenze zu Belarus mit dem Bau eines Stacheldra­htzauns begonnen. Die 2,50 Meter hohe Barriere soll Flüchtling­e davon abhalten, in das EU-Land zu gelangen. Im Konflikt zwischen der Europäisch­en Union und dem belarussis­chen Machthaber Alexander Lukaschenk­o überquerte­n in den vergangene­n Monaten vermehrt Flüchtling­e von Belarus aus die Grenzen nach Lettland, Litauen und Polen. Der neue Stacheldra­htzaun soll 180 Kilometer lang werden, knapp die Hälfte der Länge der Grenze zu Belarus. Zudem verdoppelt­e Polen in den vergangene­n Tagen die Anzahl der Soldaten an der östlichen Landesgren­ze auf 2000, um die Grenzpoliz­ei zu unterstütz­en. Nach Behördenan­gaben wiesen die Beamten im August bereits rund 3060 Menschen an der Grenze ab.

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FOTO: DPA Silvio Berlusconi

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