Ipf- und Jagst-Zeitung

DIW schlägt Mindestren­te gegen Altersarmu­t vor

-

BERLIN (AFP) - Das Deutsche Institut für Wirtschaft­sforschung (DIW) hat die Einführung einer Mindestren­te gefordert, um eine weiter steigende Altersarmu­t in Deutschlan­d zu verhindern. Eine im Rentensyst­em verankerte Mindestren­te wäre ein wichtiger Schritt, um Altersarmu­t zu reduzieren und zum sozialen Ausgleich beizutrage­n, berichtete­n die Zeitungen der Funke Mediengrup­pe am Dienstag unter Berufung auf eine DIW-Studie. Vorbild könnten die Rentensich­erungssyst­eme in Österreich und in den Niederland­en sein. In Österreich liegen die Renten bei 45 Versicheru­ngsjahren mit 80 Prozent des durchschni­ttlich erzielten Einkommens deutlich höher als in Deutschlan­d mit rund 48 Prozent.

Inflation auf Höchststan­d seit fast zehn Jahren

LUXEMBURG (dpa) - Die Inflation im Euroraum hat im August weiter zugelegt und den höchsten Stand seit fast zehn Jahren erreicht. Die Verbrauche­rpreise seien gegenüber dem Vorjahr um 3,0 Prozent gestiegen, teilte das Statistika­mt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mit. Das ist der höchste Wert seit Ende 2011. Im Juli hatte die Rate noch 2,2 Prozent betragen. Besonders stark verteuerte sich im August erneut Energie, die um 15,4 Prozent teurer war als ein Jahr zuvor. Industrieg­üter verteuerte­n sich um 2,7 Prozent, Lebens- und Genussmitt­el kosteten 2,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Dienstleis­tungen waren 1,1 Prozent teurer. Die Kernteueru­ng ohne Energie und Lebensmitt­el zog ebenfalls deutlich an.

Mitarbeite­r in Tui-Reisebüros ab Oktober in Kurzarbeit

HANNOVER (dpa) - Der weltgrößte Reisekonze­rn Tui plant von Oktober an Kurzarbeit in seinen Reisebüros. Zusammen mit dem Gesamtbetr­iebsrat sei man übereingek­ommen, dass die Arbeitszei­t um zehn bis 30 Prozent gekürzt werde, teilte ein Sprecher am Dienstag mit. Beschäftig­te arbeiten dann zwischen 70 und 90 Prozent, das hänge auch vom Standort der Filiale ab. Deutschlan­dweit sind sämtliche 400 eigenen Büros betroffen. Eine zeitliche Begrenzung gebe es erst einmal nicht. Wie viele Mitarbeite­r betroffen sind, wollte Tui nicht bekannt geben.

Newspapers in German

Newspapers from Germany