Mutter rettet ihr Baby aus brennendem Wohnwagen
WALCHSEE (dpa) - Eine Mutter hat in Österreich ihr Baby aus einem brennenden Wohnwagen gerettet. Die 30-Jährige aus dem Enzkreis in Baden-Württemberg habe mit ihrer neun Monate alten Tochter Urlaub auf einem Campingplatz in Walchsee bei Kufstein gemacht, sagte ein Sprecher der Landespolizeidirektion Tirol am Dienstag. Aus zunächst unklarer Ursache ging der Wohnwagen am Montagabend in Flammen auf, während das Baby darin schlief. Die Mutter, die sich gerade draußen befand, bemerkte nach Polizeiangaben rechtzeitig den Rauch und befreite ihr Kind. Anschließend wurden Mutter und Tochter mit Verdacht auf eine leichte Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Der Wohnwagen brannte völlig aus, obwohl 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr die Flammen bekämpften. Nun soll ein Brandsachverständiger die Ursache des Feuers herausfinden.
Mehr Elefanten und Giraffen in Kenia durch Artenschutzmaßnahmen
NAIROBI (dpa) - Die erste landesweite Zählung von Wildtieren in Kenia hat ergeben, dass die Population der im Land lebenden Elefanten und Giraffen (Foto: AFP) zugenommen hat. Demnach wurden insgesamt 36 169 Elefanten gezählt (zwölf Prozent mehr als 2014). Außerdem stieg die Population der Giraffen seit 2019 um 49 Prozent auf
34 240 Tiere an, wie der Kenya Wildlife Service (KWS) am Dienstag mitteilte. KWS wertet die gestiegenen Zahlen auch als Erfolg der Artenschutzpolitik der vergangenen Jahre. Auch die Zahl der Nashörner, Löwen, Grevyzebras und HirolaAntilopen habe zugenommen. KWS hatte im Mai erstmals einen dreimonatigen Wildtier-Zensus durchgeführt, um alle in Kenia lebenden Land- und Meeressäugetiere, wichtige Vogelarten und gefährdete Primaten zu erfassen. Insgesamt waren 100 Mitarbeiter damit beschäftigt, 30 Arten in ihren unterschiedlichen Ökosystemen zu erfassen. Die Zählung der Meerestiere ergab, dass es beispielsweise 63 Buckelwale, zwei Blauwale, 29 Weiße Haie und elf Rochen in kenianischen Gewässern gebe. Die kenianische Regierung hatte die Erhebung in Auftrag gegeben, um die Effektivität bestehender Artenschutzmaßnahmen zu überprüfen.
Zweijähriger in Kita vermutlich in Bett eingeklemmt und erstickt
GELSENKIRCHEN (dpa) - Der zweijährige Junge, der am Montag in einer Gelsenkirchener Kita umgekommen ist, ist wohl erstickt, nachdem er sich in einem Etagenbett eingeklemmt hatte. Genaueres müsse das Obduktionsergebnis zeigen, sagte ein Sprecher der Stadt am Dienstag. Aber die Haltung, in der der Junge gefunden wurde, bekräftige diese Vermutung. Erzieher hatten den Jungen am Montag nach einem Mittagsschlaf in der Einrichtung leblos aufgefunden. Er war reanimiert worden, aber kurz danach gestorben. Der Junge habe in dem Etagenbett während seines Mittagsschlafes unten gelegen und offensichtlich die Bodenplatte des darüberliegenden Bettes hochgedrückt. Dann sei sein Kopf wohl zwischen dem Bettrahmen und der Bodenplatte des oberen Bettes eingeklemmt worden, so der Stadtsprecher. Das Ganze sei geräuschlos passiert – die Erzieherinnen und Erzieher, die vor dem Ruheraum saßen, hätten nichts gehört. Bei den Etagenbetten handele es sich um speziell für Kindertagesstätten angebotene Möbel. Die Stadt Gelsenkirchen habe ähnliche Betten in vielen Kitas. Alle seien untersucht worden, überall sei die Bodenplatte des oberen Bettes fest – nur beim Unglücksbett wohl nicht, sagte der Sprecher.