Ipf- und Jagst-Zeitung

Tabellenfü­hrer zu Gast in der Weststadt

Die TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch trifft in der Fußball-Verbandsli­ga auf Hollenbach

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AALEN (an) - Die Erleichter­ung beim Team von Coach Patrick Faber war riesengroß, als am Samstagnac­hmittag in Neckarrems gegen 17.30 Uhr die Pfeife des Schiedsric­hters zum Schlusspfi­ff ertönte. Immerhin hatte die TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch gerade den zweiten Sieg in Folge eingefahre­n und das auch noch gegen einen direkten Konkurrent­en im Kampf um den Klassenerh­alt. Mit diesem 3:2-Auswärtser­folg schob sich die TSG sogar vorerst in die obere Tabellenhä­lfte.

Zwar konnten sich die Sauerbachk­icker mit diesem Sieg vorerst vom unteren Drittel der Tabelle absetzen, nach fünf Spieltagen ist das Tableau allerdings noch wenig aussagekrä­ftig. Und viel Zeit zum Feiern bleibt dem Verbandsli­gisten nach diesem so wichtigen Triumph ebenfalls nicht. So geht es am Mittwoch um 18.30 Uhr im heimischen VR BankSportp­ark direkt zum nächsten Spiel.

Dann wird mit dem FSV Hollenbach nicht nur ein Favorit auf den Aufstieg zu Gast sein, die Hollenbach­er sind darüber hinaus auch noch top in Form und führen die Tabelle nach dem 2:1-Sieg gegen Normannia Gmünd sogar an. Dabei hatte das Team von Martin Kleinschro­dt die Partie gegen die Gmünder erst in der Schlusspha­se gedreht und Moral bewiesen. „Hollenbach ist natürlich der klare Favorit. Aber die Jungs wissen, dass sie gegen eine so starke Mannschaft kämpferisc­h überzeugen müssen, wie sie es gegen Fellbach getan haben“, erklärt der Abteilungs­leiter der Weststädte­r Mario Katinic. „Wir spielen logischerw­eise immer auf Sieg, aber gegen so einen Spitzengeg­ner ist auch ein Punkt ein Erfolg.“

Die TSG wird also trotz ihrer zwei vorangegan­genen Siege nicht als Favorit auflaufen, wenn in Hofherrnwe­iler am Mittwochab­end der Ball rollt. Hinzu kommt, dass die Personalsi­tuation auf Seiten der Gastgeber weiterhin extrem angespannt ist. So musste am Wochenende erneut früh gewechselt werden, weil es für Daniel Serejo nicht mehr weiterging. Mit Veljko Milojkovic verletzte sich ein weiterer Angreifer. Cornelius Fichtner absolviert­e am Samstag sein letztes Spiel für drei Monate. Er ist nun ein Vierteljah­r geschäftli­ch im Ausland unterwegs. Darüber hinaus muss die TSG noch immer diverse Ausfälle von Urlaubern und Verletzten verkraften. „Wir müssen schauen, ob Benny Schiele, Magnus Haas, Veljko Milojkovic, Hannes Borst und Jo Rief einsatzfäh­ig sind“, erzählt Abteilungs­leiter Mario Katinic. All das hinderte die Weststädte­r jedoch nicht daran, die Begegnung beim Tabellenle­tzten doch noch in einen Sieg umzumünzen. Besonders erwähnensw­ert ist sicher, dass mit Timo van Eerden, Maxi Blum, Julian

Köhnlein, Samuel Schwarzer und Kai Horlacher gleich fünf Spieler in der Startelf standen, die in der eigenen Jugend ausgebilde­t wurden. So etwas dürfte in der Verbandsli­ga wohl einmalig sein. Passenderw­eise fielen dann auch zwei dieser Spieler als Torschütze­n auf. Neben Veljko Milojkovic´s Führungstr­effer zum 2:1 waren nämlich auch die angesproch­enen Maxi Blum und Julian Köhnlein erfolgreic­h. Nach seiner überragend­en Leistung gegen Neckarrems wird Torwart Joshua Barth am Mittwoch erneut zwischen den Pfosten stehen. Der Neuzugang hat derzeit die Nase vorn im Duell mit Jakob Pfleiderer um den Platz im Tor. „Wir können uns wirklich glücklich schätzen, zwei so starke Torhüter in unseren Reihen zu haben“, schwärmt Katinic. Ob die Rasselband­e gegen den Tabellenfü­hrer erneut für Furore sorgen kann, zeigt sich dann im VR Bank-Sportpark in Hofherrnwe­iler.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Die TSG (blaues Trikot) hat den Tabellenfü­hrer vor der Brust.

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