Essingen mit (zeitlichen) Problemen in Sindelfingen
TSV gastiert bereits um 17.45 Uhr beim VfL– Neben Ausfällen blickt der Fußball-Verbandsligist auf einen Mann
ESSINGEN (an) - Nach dem Erfolg Marke „Arbeitssieg“gegen Türk Spor Neu-Ulm geht es für den Fußball-Verbandsligisten TSV Essingen bereits an diesem Mittwoch weiter in der Liga. Am Mittwoch (17.45 Uhr) gastiert die Mannschaft von Stephan Baierl, die ein letztes Mal vom CoTrainer-Duo Simon Köpf und Thomas Traub betreut wird, beim VfL Sindelfingen.
Die frühe Anstoßzeit spielt den Essingern natürlich nicht in die Karten, viele Spieler müssen auf der Arbeit Zeiten absprechen, um überhaupt dabei zu sein. Knapp 100 Kilometer sind es von Essingen bis nach Sindelfingen. Bei Felix Nierichlo und Niklas Weissenberger stehen deswegen auch noch Fragezeichen hinter den Einsätzen. Bei Weissenberger hat Köpf noch Hoffnung, „und bei Felix hoffen wir zumindest, dass er es so schafft, dass wir ihn vielleicht noch einwechseln können“. Gegen Türk Spor hat sich ein weiterer Spieler verletzt abgemeldet, Simon Knecht zog sich einen Muskelfaserriss zu und wird etwa zwei Wochen fehlen. Ibrahim Hajtic fällt aktuell ebenfalls mit einem Muskelfaserriss aus. Noch länger ausfallen wird Johannes Eckl, bei dem eine Schambeinentzündung vermutet wird. Langzeitverletzt sind Jannik Wiedmann und Besnik Koci. „Wir haben eine Englische Woche nach der anderen, das ist der Wahnsinn. Durch unser Weiterkommen im Pokal haben wir uns quasi selbst der Pausen beraubt. Wir möchten aber nicht jammern, schließlich geht es anderen Mannschaften auch so“, sagt Köpf achselzuckend.
Den VfL kennt man in Essingen ganz gut, Köpf warnt vor allem vor Stürmer und Kapitän Oliver Glotzmann, gegen den er selbst schon gespielt hat. „Da müssen wir aufpassen, der hat schon oft gegen uns getroffen“, weiß Köpf. Fakt ist, dass Sindelfingen ausgeruhter sein wird als der TSV, denn die beiden jüngsten Partien gegen den TSV Berg und gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen sind jeweils ausgefallen. In Sindelfingen hat der TSV in den vergangenen Jahren ohnehin stets nicht so gut ausgesehen – außer im vergangenen Jahr. „Da haben wir dann das erste Mal dort gewonnen, das können wir gerne wiederholen“, sagt Köpf augenzwinkernd.
3:2 hat sich der TSV im vergangenen Jahr ganz knapp durchgesetzt – zwei Mal traf übrigens Glotzmann. Mit Trainer Baierl ist er stets in Kontakt, ein Austausch findet also statt. Die jüngsten Partien dürften Baierl im fernen Urlaub gefallen haben. Auf ein 2:0 folgte wieder ein 2:0, die Köpf-Statistik passt also. Und gerne möchte der 34-Jährige diese Statistik weiter ausbauen.