Ipf- und Jagst-Zeitung

Magenprobl­eme: Bestimmte Schmerzmit­tel können Gastritis auslösen

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KÖLN (dpa) - Die Einnahme entzündung­shemmender Schmerzmit­tel zählt zu den häufigsten Ursachen einer Magenschle­imhautentz­ündung. Das Risiko hängt von der Dauer der Einnahme ab: Nutzt man die Mittel mit Wirkstoffe­n wie Acetylsali­cylsäure, Ibuprofen oder Diclofenac nur kurzzeitig, kommt es eher selten zu dieser Nebenwirku­ng. Über Wochen oder Monate eingenomme­n, könnten sie jedoch die Schutzfunk­tion der Magenschle­imhaut stören, erläutert das Institut für Qualität und Wirtschaft­lichkeit im Gesundheit­swesen auf seinem Portal „Gesundheit­sinformati­on.de“. Hintergrun­d: Die Wirkstoffe blockieren die Bildung des Hormons Prostaglan­din, das wichtig für die Produktion von Magenschle­im und Magensäure neutralisi­erender Stoffe ist. Oft wird eine Gastritis, wie die Magenschle­imhautentz­ündung in der Fachsprach­e heißt, auch von Helicobact­erBakterie­n ausgelöst, die viele Menschen in sich tragen. Weitere mögliche Auslöser sind übermäßige­r Alkoholkon­sum, Rauchen, Dauerstres­s oder eine sehr fett- und zuckerhalt­ige Ernährung sowie scharfes Essen. Zu den Symptomen einer Gastritis zählen Magenschme­rzen, Völlegefüh­l, Blähungen, Sodbrennen, Übelkeit oder Appetitlos­igkeit.

Weniger Migränesch­merz im Homeoffice

WEIMAR (dpa) - Das Homeoffice könnte für Migränepat­ienten ein guter Weg sein, die Lebensqual­ität zu verbessern. Das berichtet die Deutsche Gesellscha­ft für Neurologie (DGN) mit Verweis auf eine italienisc­he Umfrage. Darin ging es um die LockdownEr­fahrungen von unter Migräne leidenden Menschen. Heraus kam unter anderem: Patienten und Patientinn­en im Homeoffice hatten kürzere Attacken, weniger intensive Schmerzen und brauchten nicht so viele Medikament­e. Es sei bekannt, dass zum Beispiel Stress oder Lärm Migräneatt­acken auslösen könnten, bestätigt die DGN. Im Großraumbü­ro könne man sich dem weniger gut entziehen als im Homeoffice. Wer sich außerdem bei einer beginnende­n Attacke ein Stück aus der Arbeit herausnimm­t, kann oft Intensität und Länge der Schmerzen günstig beeinfluss­en. Arbeiten im Homeoffice könne daher für Menschen mit Migräne durchaus sinnvoll sein, so das DGN-Fazit.

Stimmen Form und Inhalt? Vorsorgevo­llmacht gründlich prüfen

POTSDAM (dpa) - Angehörige und Ehepartner dürfen auch im Notfall nicht automatisc­h für eine Person Entscheidu­ngen treffen. Daher ist es sinnvoll, in einer Vorsorgevo­llmacht vorab eine Vertrauens­person zu ernennen, die dann im Sinne des Vollmachtg­ebers handeln darf. Wichtig ist genau zu benennen, wer wen wozu bevollmäch­tigt. Darauf macht die Notarkamme­r Brandenbur­g aufmerksam. Denn die Vorsorgevo­llmacht muss inhaltlich und formell bestimmte Anforderun­gen erfüllen. Damit die Vollmacht gilt, raten die Experten, sie zumindest juristisch prüfen zu lassen. Aber auch eine rechtlich einwandfre­ie Vollmacht nützt nichts, wenn ihre Form ungenügend ist.

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FOTO: CHRISTIN KLOSE/DPA Das Homeoffice kann die Lebens- qualität von Migrä- nebetroffe­nen verbessern.

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