Durchwachsener deutscher Start in die Dressur-EM
HAGEN A. T. W. (dpa) - Die deutschen Dressurreiterinnen liegen bei der Heim-Europameisterschaft in Hagen bei Osnabrück nach zwei von vier Paaren hinter Großbritannien und knapp vor Dänemark auf Rang zwei. Es habe „kleine Fehler“gegeben, bilanzierte Bundestrainerin Monica Theodorescu, diese seien „aber teuer“gewesen. Erste Starterin war Dorothee Schneider aus Framersheim. Die 52-Jährige ritt Faustus, weil ihr Toppferd Showtime nicht fit ist, und war „im Großen und Ganzen“zufrieden mit dem Grand Prix. „Es ist schon ein besonderes Gefühl, das erste Mal mit diesem Pferd ein Championat zu reiten“, sagte Schneider. „Er muss noch mehr Sicherheit gewinnen im Viereck. Zwei, drei Momente mit Unsicherheiten“habe es bei Faustus gegeben. Die 39-jährige Helen Langehanenberg aus Billerbeck war bei den Olympischen Spielen Ersatzreiterin und konnte nun in Annabelle ein frisches Pferd präsentieren. „Ich hatte richtig Lust“, sagte sie. Allerdings unterliefen ihr zwei deutliche Fehler, sodass ihr Fazit gemischt ausfiel: „Ich bin nicht unzufrieden, aber ich bin auch nicht zufrieden.“Am Mittwoch reiten für Deutschland Isabell Werth (auf Weihegold) und Jessica von Bredow-Werndl (auf Dalera).
Vettel verteidigt Regenbogen-T-Shirt-Aktion beim Ungarn-Grand-Prix
LONDON (dpa) - Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel (Foto: dpa) hat seine Aktion verteidigt, vor dem Großen Preis von Ungarn Anfang August ein T-Shirt in Regenbogenfarben mit der Aufschrift „Same Love“getragen zu haben. „Ich denke, es gibt Themen, da kann man sich nicht wegducken oder sagen: ,Das gehört hier nicht hin. Lasst uns nicht darüber sprechen.‘ Manche Themen sind so groß, dass sie buchstäblich überall hingehören, und jeder muss sich dessen bewusst sein“, sagte Vettel dem Sender BBC. Abseits der Strecke hatte der 34-Jährige eine Verwarnung für die Aktion kassiert. Vettel bleibt aber bei seinem Standpunkt: „Sprechen wir über Politik, wenn wir über Menschenrechte reden? Ich denke nicht so.“Er habe sich gewundert, dass das eine so große Sache sei, sagte Vettel nun. „Idealerweise würde es keine Reaktion geben, weil es einfach normal ist.“
3:1 über Lettland bringt Volleyball-Auswahl den vorzeitigen Achtelfinaleinzug
TALLINN (dpa) - Die deutschen Volleyballer haben bei der Europameisterschaft vorzeitig das Achtelfinale erreicht. Die Mannschaft von Bundestrainer Andrea Giani erzielte beim verdienten 3:1 (25:22, 25:19, 25:27, 25:17) gegen Lettland am Dienstag im estnischen Tallinn ihren dritten Sieg im vierten Spiel und festigte damit den zweiten Tabellenplatz in Gruppe D. Gegen Lettland ließ Giani seinen Starspieler Georg Grozer erneut auf der Bank und setzte auf der Diagonalposition wieder auf Linus Weber. Der 21-Jährige hatte einen Tag zuvor bei der 1:3-Niederlage gegen Olympiasieger Frankreich einen überzeugenden Auftritt hingelegt und war am Ende mit 18 Punkten auch diesmal wieder bester Scorer seiner Mannschaft.