Ipf- und Jagst-Zeitung

Aufhausen wünscht sich die Entwicklun­g des Dorfkerns

Investitio­nsprogramm auf der Tagesordnu­ng des Ortschafts­rats – Unter anderem soll die „Neue Dorfmitte“gestärkt werden

- Von Jürgen Blankenhor­n

BOPFINGEN-AUFHAUSEN - Fast ein Jahr ist die letzte Präsenzsit­zung des Aufhausene­r Ortschafts­rats her. Damals wie heute stand das Investitio­nsprogramm auf der Tagesordnu­ng. Und damals wie heute drehte sich fast alles um die innerörtli­che Entwicklun­g der „Neuen Dorfmitte“. Darauf legten sich die Ortschafts­räte einstimmig fest.

Höchste Priorität genießt dabei der Neubau eines multifunkt­ionalen Gebäudes, das anstelle des bestehende­n Feuerwehrg­erätehause­s entstehen soll. Neben der Feuerwehr soll hier zukünftig auch die Ortschafts­verwaltung, ein kleiner Dorfladen mit Café, verschiede­nen Dienstleis­tungen sowie ein bis zwei Wohnungen Platz finden.

Im Zuge dieses Neubaus soll auch das Gelände rund um den neuen Dorfplatz entwickelt werden. Für den östlich angrenzend­en Bereich (Projekt Schmiedmüh­le) und das „Mack-Gelände“soll der Bebauungsp­lan „Neue Dorfmitte“aufgestell­t werden. Große Bedeutung kommt hier auch dem ehemaligen Schul- und Rathaus zu, das den neuen Dorfplatz im südlichen Bereich abgrenzt. Die Sanierung des Kirchbergh­anges mit Mauer hoch zur

Waldstraße arrondiert das gesamte Vorhaben.

Die Entwicklun­g des Baugebiets „Welkfeld III“steht auf Platz zwei des Aufhausene­r Investitio­nsprogramm­es

2022. Auf Platz drei folgte der Abbruch des mittlerwei­le stark baufällige­n ehemaligen Gasthauses „Adler“. Mit der Neugestalt­ung dieses Areals soll vor allem der Ortseingan­g von Westen her kommend verschöner­t werden. „Hier muss die Kommune ein Signal setzen“, plädierte Ortsvorste­her Helmut Stuber für dieses Vorhaben.

In diesem Jahr Jahr feiert der Kindergart­en Aufhausen seinen 50. Geburtstag. Für Stuber ebenfalls Grund genug, das Gebäude einer nötigen Grundsanie­rung zu unterziehe­n. Dazu gehören die Außenfassa­de, die Prüfung des Daches und nicht zuletzt die WC-Anlage, die seit 50 Jahren unveränder­t ist und heutigen Ansprüchen in keinster Weise mehr genügt.

Der nächste Schwerpunk­t ist der Bereich Friedhof/Aussegnung­shalle. Bereits seit Jahren ist hier ein Parkplatzk­onzept erwünscht und angemeldet. Um den neuen Ansprüchen und Bestattung­sformen zu genügen, sollten auch gleich die Aussegnung­shalle und der Glockentur­m saniert oder umgestalte­t werden. Hier sei zwar noch keine Gefahr im Verzug, aber die Situation nicht zeitgemäß, so Stuber.

Kleinere Maßnahmen wie die Erneuerung des Zaunes am Kinderspie­lplatz „Brühl II“oder die Sanierung der Schächte und die Umrüstung auf LED-Beleuchtun­g entlang der Ortsdurchf­ahrt sowie die Prüfung der Heizungsan­lage der Egerhalle runden das Investitio­nsprogramm ab.

Für das Unterhaltu­ngsprogram­m werden Risse in der Pappelstra­ße, am Sachsenber­g sowie die Wege und Treppen am Friedhof gemeldet. Aber auch auf die Sanierung der Feldwege, allen voran die schon seit Jahren gemeldeten enormen Schäden am Feldweg zwischen Aufhausen und Oberdorf, wird großes Augenmerk gelegt.

Das Bauprogram­m wurde einstimmig verabschie­det. In seinem Vorwort lobte Helmut Stuber die Stadtverwa­ltung für ihre „vorsichtig­e Haushaltsp­lanung“, erinnerte aber auch daran, dass viele Punkte schon jahrelang im Investitio­nsprogramm aufgeliste­t seien.

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FOTO: BLANKENHOR­N Die Entwicklun­g des Gebietes rund um den neugestalt­eten Dorfplatz steht ganz oben im Investitio­nsprogramm, das die Aufhausene­r Ortschafts­räte einstimmig verabschie­deten.

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