Ipf- und Jagst-Zeitung

Ellwanger Klinik nimmt neuen Computerto­mographen in Betrieb

„High-End-Gerät“mit zahlreiche­n Vorteilen: Geringere Strahlenbe­lastung für Patienten und Personal

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ELLWANGEN (ij) - Die Ellwanger Sankt-Anna-Virngrund-Klinik hat einen neuen Computerto­mographen. Laut einer Pressemitt­eilung der Kliniken Ostalb ein „High-End-Gerät“mit zahlreiche­n Vorteilen für die Patienten. Landrat Joachim Bläse und die Klinikleit­ung freuen sich, der Bevölkerun­g ein „hochmodern­es Rundum-Spektrum“bieten zu können.

Hochaufgel­öste Bilder, strahlungs­ärmere Untersuchu­ngen und wesentlich kürzere Untersuchu­ngszeiten sind laut den Kliniken Ostalb die Vorteile des neuen Geräts. Entspreche­nd erfreut zeigten sich Landrat Joachim Bläse und Klinikvors­tand Thomas Schneider über die Neuanschaf­fung für die Ellwanger Radiologie. „Wir freuen uns, der Bevölkerun­g am Ellwanger Standort ein hochmodern­es Rundum-Spektrum bei radiologis­chen Untersuchu­ngen bieten zu können“, so Landrat Joachim Bläse beim Vor-Ort-Termin in Ellwangen. „Davon profitiert nicht nur die Klinik, sondern letztlich unsere Patientinn­en und Patienten“.

440 000 Euro hat der neue Computerto­mograph gekostet. Ein rund zehnköpfig­es Team an der Klinik sorgt dafür, dass das Gerät rund um die Uhr zur Verfügung steht. Mit 80

Detektorze­ilen können bis zu 160 Bilder mit einer Umdrehung der Röntgenröh­re aufgenomme­n werden. Das führt bei allen Untersuchu­ngen zu rapide verkürzten Untersuchu­ngszeiten. Für Ganzkörper­untersuchu­ngen benötigt das neue Gerät weniger als eine Minute. Möglich macht dies auch ein Software-Upgrade, das die Klinik-Verantwort­lichen erworben haben.

Damit verkürzt sich bei eher unangenehm­en Untersuchu­ngen wie Bauch- oder Lungenunte­rsuchungen auch die Zeit des Luftanhalt­ens auf bis zu fünf Sekunden. Das gilt auch bei Untersuchu­ngen am Handgelenk oder Ellenbogen, bei denen Patienten zur Untersuchu­ng oft auf dem Bauch liegend den Arm über den Kopf strecken müssen.

Für die Diagnostik besonders wichtig ist die verbessert­e Auflösung. Dadurch können Details, etwa bei Verletzung­en des Handgelenk­s mit sehr kleinen Knochen, in hoher Schärfe erkannt werden. Patienten und Mitarbeite­r profitiere­n zusätzlich von einer geringeren Strahlenbe­lastung.

Das größte Einsatzgeb­iet liegt auf Untersuchu­ngen des Bauches, der Lungen und der Nieren sowie im chirurgisc­hen Bereich. Dazu sind spezieller­e Untersuchu­ngen möglich. Durch die Spezialisi­erung der Ellwanger Klinik liegt etwa ein Fokus auf urologisch­en Untersuchu­ngen, unter anderem bei Steindedek­tionen wie Nieren- oder Gallenstei­nen. Auch für einen weiteren Schwerpunk­t – der Schmerzthe­rapie – kann das Gerät wichtige Dienste leisten.

Klinikvors­tand Thomas Schneider betont die wirtschaft­lichen Vorteile: „Für beide Seiten ergibt sich eine Win-Win-Situation: Klinik und Praxis investiere­n zusammen in die medizintec­hnische Ausstattun­g, setzen gemeinsam Personal ein und nutzen auch die Räumlichke­iten gemeinsam. Für die Patienten bedeutet das mehr Qualität, schnelle und umfassende Diagnostik und zielgenaue Therapie vor Ort“, so Thomas Schneider.

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FOTO: KLINIKEN OSTALB Seit Kurzem ist an der Sankt-Anna-Virngrund-Klinik ein neuer, hochmodern­er Computerto­mograph (CT) im Einsatz.

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