Unternehmen plant Haushaltsroboter mit Armen
BEDFORD (dpa) - Der Saugroboterspezialist iRobot stellt sich auf eine Zukunft mit mechanischen Haushaltshelfern ein, die Arme haben. „Wir sind an einem Punkt, an dem wir die Umgebung, in der wir agieren, allmählich so weit verstehen, dass wir so etwas machen können“, sagte iRobot-Chef Colin Angle.
Auch in der Industrie rätsele man aber noch, was die Aufgabe eines ersten Haushaltsroboters mit Armen sein werde, schränkte Angle ein. „Die Wäsche machen? Geschirr abwaschen? Oder das Zimmer vor dem Staubsaugen aufräumen?“Eine zentrale Frage sei auch, wie viel die Verbraucher für eine solche Innovation zu zahlen bereit wären. „Wenn es 1000 Dollar sind, wäre es vermutlich zu schaffen.“Bei einem Aufschlag von nur 50 Euro oder Dollar hingegen nicht. Generell werde es so weit sein, wenn der Mehrwert, den eine solche Maschine den Nutzern bringe, die Kosten übersteige. „Ich denke, in unserer Zukunft wird es noch viele Arten von Robotern geben.“
Die US-Firma stellte am Donnerstag ein neues Saugrobotermodell und eine verbesserte Software mit intelligenteren Funktionen vor. So kann der neue Sauger Roomba j7+ dank Kamera und Bilderkennung zum Beispiel auf dem Fußboden liegenden Kabeln oder Ohrhörern ausweichen. Die Software soll auch verhindern, dass der Saugroboter in Kot von Haustieren fährt und diesen im Wohnraum verteilt. Zugleich merkt sich der Saugroboter Bereiche mit höherer Verschmutzung, die häufiger angesteuert werden müssen.