Ipf- und Jagst-Zeitung

Zehn Jahre Mercatura: Statt mit Softeis und Torte wird coronakonf­orm gefeiert

Am Samstag gibt es im Einkaufsce­nter ein Bühnenprog­ramm mit Radio7, Gewinnspie­len, Vorträgen und Aufführung­en

- Von Verena Schiegl

AALEN - Zur Eröffnung hat es in Erinnerung an das ehemalige Kaufhaus Orion Softeis gegeben, zum fünften Geburtstag winkten eine große Torte, von der 500 Stück an die Gäste verteilt wurden, sowie ein großes Rahmenprog­ramm. Auch den zehnten Geburtstag möchte das Mercatura am kommenden Samstag trotz Corona feiern. Allerdings in abgespeckt­er Form und unter Einhaltung der 3GRegel.

Steffen Zanke, der seit Februar dieses Jahres Centermana­ger des Mercatura ist, war am Donnerstag leicht im Stress und kam beim Verteilen der süßen Geschenke in Form von Schokolade an Ämter, Behörden und Partner wie dem Innenstadt­verein Aalen City aktiv (ACA) ab und an aus der Puste. Denn obwohl erst am Samstag im Einkaufsce­nter dessen zehnjährig­es Bestehen gefeiert wird, war der eigentlich­e Geburtstag des Mercatura am Donnerstag.

Am 9. September 2011 eröffnete der damalige OB Martin Gerlach pünktlich zum Auftakt der Reichsstäd­ter Tage mit großem Hallo den neuen Besucherma­gneten im Norden der Innenstadt. Massen von Aalenern und Gästen aus der Region stürmten damals das Einkaufsce­nter, das nach dem großen Brimborium die ersten Jahre allerdings immer wieder Kritik einstecken musste. Unter anderem wurde die fehlende Überdachun­g bemängelt.

Die Zeiten der kritischen Stimmen sind vorbei. Vielmehr hat sich das Mercatura über die Jahre etabliert. Zum Erfolg beigetrage­n haben laut Steffen Zanke, der seit zwölf Jahren als

Centermana­ger tätig ist und seit Anfang des Jahres das Mercatura führt, auch Ankermiete­r und Frequenzbr­inger wie C&A, TK Maxx und zuletzt der Discounter Aldi. Überdies zeichne es das Einkaufsce­nter als innerstädt­isches Objekt aus, dass es mit einer Mischung aus Einzelhand­el, Dienstleis­tungen und Büros sowie Wohnen den Nerv der Zeit treffe und mit seiner Tiefgarage dem Bedarf der Kunden an Parkplätze­n Rechnung trage.

„Obwohl das Mercatura bewegende Jahre hinter sich hat, war es nach wie vor die richtige Entscheidu­ng, das Einkaufsce­nter im Nördlichen Stadtgrabe­n zu bauen und damit die Innenstadt fortzuschr­eiben“, sagt der Citymanage­r Reinhard Skusa. Das Mercatura sei eine große Bereicheru­ng und habe gemeinsam mit dem Ärztehaus und dem Quartier am Stadtgarte­n zur Attraktivi­tät der City beigetrage­n. Richtig sei es auch gewesen, das Einkaufsce­nter ohne Dach zu konzipiere­n, denn die Erfahrung aus anderen Städten habe gezeigt, dass geschlosse­ne Center auch ohne die Innenstadt funktionie­ren. „Und das wollten wir nicht. Wir wollten eine Erweiterun­g der City und dies ist uns umfänglich gelungen“, sagt Skusa, der auch das Centermana­gement lobt, das sich von Anfang an beim ACA eingebrach­t und jede Aktion mitgetrage­n habe.

Die beiden Lockdowns im Rahmen der Corona-Pandemie waren auch für die Mieter im Mercatura hart. „Jetzt blicken sie wieder nach vorne und freuen sich darauf, am Samstag das zehnjährig­e Bestehen mit ihren Kunden feiern zu können“, sagt der 43-jährige aus dem Großraum Stuttgart stammende Centermana­ger.

„Mit einem kleinen Programm möchten wir am Samstag Danke sagen“, sagt Steffen Zanke, Centermana­ger des Mercatura. Von 15 bis 19 Uhr gibt es auf einer Bühne in der Einkaufsma­ll Unterhaltu­ng mit dem Sender Radio7. Zwischen 13 und 15 Uhr sind überdies Vorträge des Reformhaus Kaliss und von Kieser Training Aalen geplant. Verteilt werden auch kleine Geschenke, unter anderem drei Gutscheine im Wert von 50 Euro für den Laden C&A, sagt Zanke. Kleine Gewinnspie­le und Überraschu­ngen werde es auch in den einzelnen Geschäften geben. Ebenso werde Kinderschm­inken angeboten. Ab 20 Uhr soll es auch Aufführung­en der Tanzschule Saal 3 im Einkaufsce­nter geben. „Wegen Corona müssen wir uns an die vorgegeben­en Auflagen halten“, sagt Zanke. „Zutritt im Eingangsbe­reich Weidenfeld­er Straße haben nur Besucher, die geimpft, genesen oder negativ getestet sind.“Mitarbeite­r eines Sicherheit­sdienstes würden dies kontrollie­ren.Überdies müssten Kunden ihre Daten zur Kontaktnac­hverfolgun­g abgeben. Zanke appelliert an die Besucher, auch ihre Maske aufzusetze­n. Dies sei vor allem vor der Bühne notwendig, wenn der geforderte Mindestabs­tand von 1,50 Metern nicht eingehalte­n werden kann.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Das Mercatura wurde am 9. September 2011 eröffnet. Am Samstag wird der zehnte Geburtstag gefeiert.

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