Ipf- und Jagst-Zeitung

Aufhausen: Stadt soll Schachtdec­kel sanieren

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BOPFINGEN-AUFHAUSEN (jubl) Bei der ersten Präsenzsit­zung nach der Corona-Pause hat der Aufhausene­r Ortschafts­rat über einen bereits 2020 gestellten Einwohnera­ntrag entscheide­n müssen. Ein Einwohnera­ntrag soll die Rechte der Bürger stärken und ihnen dabei helfen, in ihren Augen wichtige Themen auf die Tagesordnu­ng der jeweiligen Gremien zu platzieren. Der dreigeteil­te Antrag befasste sich mit der Lärmentwic­klung in der Michelfeld­er Straße.

Während der erste Teil des Antrags, nämlich die Nachbesser­ung des mangelhaft aufgebrach­ten Straßenbel­ags, bereits umgesetzt wurde, stehen die Entscheidu­ngen zu den beiden anderen Punkten, der Einrichtun­g einer 30er-Zone sowie der Sanierung der tiefsitzen­den Schachtdec­kel, noch aus.

Im Vorwort erklärte Hauptamtsl­eiter Daniel Bäuerle, dass mindestens drei Prozent der Einwohner einen solchen Antrag unterstütz­en müssen, damit einem Einwohnera­ntrag zugestimmt werden kann. Im Falle Aufhausens wären 24 Stimmen nötig gewesen, 31 Einwohner unterstütz­ten den Antrag.

Um eine Tempo-30-Zone einzuricht­en, muss entweder eine erhöhte Gefahr für Kinder und Alte von der Straße ausgehen oder es müssen umfangreic­he Lärmmessun­gen vorgenomme­n werden. Zudem überschrei­tet die Einrichtun­g einer 30erZone die Kompetenz des Ortschafts­und auch des Gemeindera­ts.

Mit der Aussage „Wenn es um Lärm geht, dann stehen in Aufhausen die Anwohner der Lauchheime­r Straße entlang der B29 an erster Stelle“lehnte Ortsvorste­her Helmut Stuber ein Lärmgutach­ten ab. Dieser Meinung schlossen sich die Ortschafts­räte einstimmig an.

Bei den Schachtdec­keln hingegen ist die Stadt Bopfingen für die Instandhal­tung zuständig. Und hier sehen die Ortschafts­räte ebenfalls unisono Handlungsb­edarf und eine Bringschul­d bei der Stadt, sodass sie den Antrag auf Sanierung der Schachtdec­kel einstimmig verabschie­deten.

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