Ipf- und Jagst-Zeitung

Mann in Tirol versteckte tote Mutter im Keller und bezog ihre Rente

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INNSBRUCK (dpa) - Ein 66-Jähriger hat laut österreich­ischen Ermittlern seine tote Mutter mehr als ein Jahr lang im Keller versteckt. Der Mann aus dem Umland von Innsbruck gab an, dass er auf diese Weise die Rente der Frau weiter beziehen konnte. Er fürchtete, ohne das Geld das gemeinsame Haus zu verlieren. Ein Ermittler berichtete, dass der Verdächtig­e seine 89-jährige Mutter nach ihrem Tod im Juni 2020 zunächst mithilfe von Kühlpackun­gen und Verbandsma­terial aufbewahrt­e, sie dann aber dauerhaft mit Katzenstre­u bedeckte. Dadurch sei die Leiche mumifizier­t. Die Obduktion habe ergeben, dass die demenzkran­ke Frau eines natürliche­n Todes starb. Laut Polizei erschlich sich der Mann Sozialleis­tungen in Höhe von 50 000 Euro. Er wurde wegen schweren Betruges und Störung der Totenruhe angezeigt.

Walross betreibt wohl Insel-Hopping – jetzt erkundet es Spiekeroog

SPIEKEROOG (dpa) - Die kürzlich gesichtete WalrossDam­e (Foto: dpa) erkundet weiter das niedersäch­sische Wattenmeer. Nachdem es am Dienstag Baltrum besucht hatte, ruhte sich das massige Tier am Freitag auf der Kaimauer im Hafen der etwa 22 Kilometer von Baltrum entfernten Insel Spiekeroog aus. Walrosse sind eigentlich Arktisbewo­hner. „Es sind viele Schaulusti­ge, unter anderem Tagestouri­sten, vor Ort“, sagte ein Sprecher der Inselverwa­ltung von Spiekeroog. Auf Facebook schrieben einige Nutzer, dass dem Tier geholfen werden müsse. Nach Einschätzu­ng der Meeressäug­er-Expertin Ursula Siebert von der Tierärztli­chen Hochschule Hannover kann sich ein Walross jedoch relativ lange in der südlichen Nordsee aufhalten, ohne dass es Nachteile hat. Voraussetz­ung sei, dass es genügend Nahrung findet. Walrosse fressen hauptsächl­ich Muscheln, aber auch Würmer, Schnecken, Fisch und Krabben.

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