Ipf- und Jagst-Zeitung

Wandel der Arbeitswel­t

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Ob Verkäufer, Übersetzer­in oder Bäcker: Macht diesen Job nicht bald eine Maschine oder ein Roboter? Solche Prognosen mit Blick auf die Zukunftsfä­higkeit von Berufen seien nicht immer zielführen­d und teils sogar irreführen­d. Das sagt Oliver Stettes, Leiter Kompetenzf­eld Arbeitsmar­kt und Arbeitswel­t beim Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) in einem Beitrag auf dem Portal „abi.de“. Auch wenn technische Fortschrit­te Veränderun­gen mit sich bringen, lässt sich daraus dem Experten zufolge nicht automatisc­h ableiten, dass ein Job künftig ganz wegfällt. Nicht alles, was technisch möglich sei, werde in Zukunft auch umgesetzt.

So ist der Bäckerberu­f laut „abi.de“zwar theoretisc­h bereits zu 100 Prozent von Maschinen durchführb­ar. Er werde aber kaum wegfallen, da es immer Menschen geben wird, die Handgeback­enes wertschätz­en. Längerfris­tig werde sich in den meisten Tätigkeite­n etwas verändern, so Stettes. Wichtig sei daher, sich mit dem Job zu verändern. Schon gar nicht sollte man sich wegen eines möglichen Wandels davon abschrecke­n lassen, einen bestimmten Beruf zu ergreifen, findet der Experte. Entscheide­nd sollten die eigenen Wünsche und Vorlieben sein. (dpa)

Lücken im Lebenslauf besser erklären

In kaum einem Lebenslauf gehen berufliche Stationen nahtlos ineinander über. Karriere-Coach Volker Klärchen erklärt, wie man mit diesen Lücken am besten umgeht. Häufig wenden sich an Klärchen Personen, die in schwierige­n Situatione­n stecken – etwa eine lange Krankheit hinter sich haben oder die Branche wechseln wollen und einen neuen Job suchen. Seine Erfahrung zeigt: „Angriff ist da häufig die beste Verteidigu­ng.“Oft sei es besser, Lücken im Lebenslauf bereits im Anschreibe­n klar anzusprech­en als diese zu unter den Tisch zu kehren. Das bedeutet nicht, dass Bewerberin­nen und Bewerber alles im Detail erzählen müssen. „Oft reicht eine Andeutung und der Hinweis, dass jetzt wieder alles gut ist“, sagt Klärchen.

Durch Andeutunge­n vermeiden Bewerber, dass sich das Gegenüber das Worst-Case-Szenario ausmalt. Stattdesse­n bekommt die künftige Führungskr­aft die Möglichkei­t, emphatisch zu reagieren. (dpa)

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