Ein bisschen Stadtfestflair kommt doch auf
Aalener feiern auf dem Spritzenhausplatz und im Mercatura Reichsstädter Tage im Kleinformat
AALEN - Der Nieselregen hat sich zunächst zwar als Spielverderber versucht, doch um Punkt 12 Uhr kam am Samstag mit den ersten Sonnenstrahlen auch die gute Laune auf den Spritzenhausplatz. Der Spieleparcours der Begegnungsstätte Bürgerspital unter dem Motto „Alte Spiele neu entdeckt“und die Käsespätzle der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach sorgten ein bisschen für Reichstädter-Tage-Flair.
Wenn die Weilermer etwas anpacken, dann ist der Erfolg garantiert. Diesmal wurden die Käsespätzle in einem Zelt auf dem Parkplatz beim TSG-Vereinsheim hergestellt und dann nach Aalen transportiert. „Es ist immer wieder eine tolle Gemeinschaftsleistung unseres Vereins. Es sind wieder zahlreiche Helferinnen und Helfer im Einsatz“, sagte der TSG-Vorsitzende Achim Pfeifer im Gespräch mit den „Aalener Nachrichten/Ipfund Jagstzeitung“.
Verkauft wurden die Käsespätzle in umweltfreundlichen Mehrwegverpackungen. Insgesamt gingen auf dem Spritzenhausplatz in drei Stunden mehr als 300 Portionen über die Theke. Eine große Nachfrage nach den Käsespätzle herrschte natürlich auch auch beim TSG-Heim.
Doch zurück zum Spritzenhausplatz. Die Leiterin der Begegnungsstätte Bürgerspital, Susanne Traub, hatte einen fröhlichen Spielenachmittag initiiert. Wer erinnert sich nicht an die Spiele auf dem Pausenhof oder auf der Gasse, die früher hoch im Kurs gestanden sind? Auf dem Spritzenhausplatz gab es sechs Stationen, die von den Mitarbeiterinnen der Begegnungsstätte und ehrenamtlichen Helferinnen betreut wurden.
Gefragt waren vor allem die Geschicklichkeit und ein gutes Balancegefühl. Die Palette reichte vom Gummitwist nach einer streng vorgegebenen Choreographie über Seilhüpfen in rasantem Tempo, Jonglieren mit dem Hula-Hoop-Reifen und dem Hüpfen auf einem Bein beim Spiel „Himmel und Hölle“bis hin zum Murmeltor. Zum Schluss galt es, unter der Anleitung von Maria Berger ein Freundschaftsband herzustellen.
Teilgenommen haben überwiegend Kinder, aber auch ganze Familien versuchten ihr Glück. Für die Sieger der einzelnen Gruppen gab es als
Belohnung eine Seifenblase. „Es hat riesigen Spaß gemacht, ich habe zuletzt in der Grundschule solche Spiele gespielt“, sagte die 15-jährige Nova.
Später sorgte dann noch der Gitarrenspielkreis des Bürgerspitales unter der Leitung von Raimund Feil für Unterhaltung. Es erklangen fröhliche Kinderlieder wie „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“und „Alle Vöglein sind schon da“.
Viel los war auch im Einkaufszentrum
Mercatura, das sein zehnjähriges Bestehen feiert. Außer Verkaufsaktionen gab es hier unter anderem ein Gewinnspiel und Kinder drehten an einem Glücksrad oder konnten sich schminken lassen.