Konversionsgelände: Wärmeversorgung per Wasserstoff
ELLWANGEN (fg) - Das Wohnquartier, das auf dem Ellwanger Kasernengelände entsteht, soll eine klimafreundliche Wärmeversorgung per Wasserstoff erhalten. Nach Auskunft der Landkreisverwaltung des Ostalbkreises ist dies angedacht. Dies ist ein Teil des Wasserstoff-Gesamtkonzepts des Kreises, wie die Pressesprecherin des Landratsamtes, Susanne Dietterle, der „Ipf- und Jagst-Zeitung“auf Anfrage erläuterte.
Um das Quartier auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne mit Wärme versorgen zu können, soll in Ellwangen eine Anlage zur Gewinnung von Wasserstoff entstehen. Ein solcher Elektrolyseur soll ebenfalls in Schwäbisch Gmünd im Innovationspark Aspen aufgebaut werden. Darüber hinaus plant der Ostalbkreis bis 2024 mindestens zwei Wasserstofftankstellen sowie den Betrieb von fünf Lastwagen, zwei Abfallsammelfahrzeugen und zwei Bussen mit Wasserstoffantrieb.
Mit diesem Projektpaket hat sich der Ostalbkreis für die Förderung im Rahmen des Wettbewerbs „HyLand“des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur qualifiziert. Die Fördersumme für die Kategorie „Hy-Experts“beträgt 400 000 Euro. Der Ostalbkreis ist damit eine von bundesweit 15 Regionen, die diesen Förderstatus erhalten haben. 51 Regionen und Gebietskörperschaften hatten Bewerbungen eingereicht.
In einer ersten Phase des Wettbewerbs waren vor zwei Jahren bereits 13 Regionen als „Hy-Expert“ausgezeichnet worden.