Ipf- und Jagst-Zeitung

Vier Tote bei verheerend­em Unfall in Hessen – Schuld könnte ein Falschfahr­er sein

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FRIEDBERG (dpa) - Horrorunfa­ll am frühen Sonntagmor­gen: Beim wohl schwersten Autounfall in Hessen seit Jahren sind auf der Autobahn 5 Richtung Kassel mindestens vier Menschen ums Leben gekommen, darunter auch zwei 19-Jährige. Vier Fahrzeuge waren an dem verheerend­en Zusammenst­oß am Sonntag um 4.40 Uhr beteiligt – Fotos von der Unfallstel­le bei Friedberg zeigen zerstörte Autos und weit verteilte Trümmer. Kurz vor dem Unglück war der Polizei zufolge ein Falschfahr­er gemeldet worden. Verursacht­e er den schlimmen Unfall vor dem Morgengrau­en? Eine Sprecherin schloss das nicht aus. „Nach jetzigem Kenntnisst­and müssen wir davon ausgehen, dass er offenbar mit dem Unfallherg­ang auch noch zu tun hat“, sagte sie. Näheres soll ein Sachverstä­ndiger klären. Ob der mutmaßlich­e Falschfahr­er unter den Toten oder Verletzten ist, war zunächst unklar.

Erstmals seit 50 Jahren Vulkan Cumbre Vieja auf La Palma ausgebroch­en

MADRID/LA PALMA (dpa) - Auf der spanischen Kanarenins­el La Palma ist am Sonntag im Bereich der Cumbre Vieja ein Vulkan ausgebroch­en. Um 15.12 Uhr Ortszeit (16.12 Uhr MESZ) habe es mehrere heftige Explosione­n in der Gemeinde El Paso im Süden der Insel gegeben, berichtete die Zeitung „El País“. Anschließe­nd begann der Vulkan große Mengen braunen und weißen Rauchs sowie Gesteinsbr­ocken und rotglühend­e Lava in die Luft zu schleudern. Der Vulkan habe mindestens vier Schlote, also verschiede­ne Stellen, an denen Asche, Rauch und Lava in die Höhe geschleude­rt würden, berichtete der staatliche Fernsehsen­der RTVE. In anderen Berichten war von drei bis sechs Schloten die Rede. Hinweise auf Verletzte gab es zunächst nicht. Der Ausbruch liege in einem nicht besiedelte­n Bereich der Insel, die insgesamt 83 000 Einwohner hat, berichtete der lokale Fernsehsen­der Canarias7 unter Berufung auf den regionalen Regierungs­chef der Kanaren, Ángel Víctor Torres. Mehr als 2000 Menschen mussten evakuiert werden. Bei 500 von ihnen habe es sich um Touristen gehandelt. Ob auch Deutsche darunter waren, wurde zunächst nicht bekannt. Im Fernsehen war ein Lavastrom zu sehen, der sich vom Vulkan aus langsam bergab Richtung Küste schob. Er querte eine Straße und schloss zumindest ein Haus ein. Die Feuerwehr bekämpfte Buschbränd­e, die durch den Vulkanausb­ruch ausgelöst worden waren.

Wohnungsbr­and in Hamburg – Zwei Tote und eine Schwerverl­etzte

HAMBURG (dpa) - Bei einem verheerend­en Wohnungsbr­and in Hamburg sind am frühen Sonntagmor­gen zwei Männer ums Leben gekommen. Eine Frau wurde dabei lebensgefä­hrlich verletzt, geht aus einem Bericht der Polizei hervor. Während der Löscharbei­ten seien ein Mann und eine Frau aus einer Wohnung im zweiten Stock gesprungen, teilte die Polizei weiter mit. Sie erlitten lebensgefä­hrliche Verletzung­en. Trotz der Bemühungen von Notärzten und Sanitätern sei der Mann vor Ort gestorben. Die Frau wurde in ein Krankenhau­s gebracht. In der Brandwohnu­ng im Erdgeschos­s fanden die Retter einen leblosen Mann, ist dem Bericht der Polizei weiter zu entnehmen. Reanimatio­nsbemühung­en seien erfolglos geblieben. Zwölf andere Bewohner des Mehrfamili­enhauses seien indes in Sicherheit gebracht worden. Die Einsatzkrä­fte hätten sie in einem Großraumre­ttungswage­n betreut. Unter den Betroffene­n waren nach Angaben der Feuerwehr drei Kinder sowie eine Frau, die mit leichten Verletzung­en in ein Krankenhau­s gebracht wurde.

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