Großes Bürgerkino als Filmkunstprojekt
Geschichten von Bürgern auf der Leinwand: „Im Auge des Orkans“zeigt acht Kurzfilme von acht Bürgerteams
AALEN - Beeindruckende Bildmotive, rasante Perspektivwechsel, nachdenkliche Gespräche und vieles mehr flimmerten bei der Premiere des „partizipativen Filmkunstprojekts“mit dem Titel „Im Auge des Orkans“über die LED-Wand der Kreissparkasse. Partizipativ heißt es auch deshalb, weil hier Bürgerteams für Bürgerinnen und Bürger ihre Sicht der Dinge schildern, etwa zu den Themen Pandemie, Entfremdung, Umweltzerstörung.
So ein Projekt gab es in Aalen noch nie. Die Zeit des Corona-Lockdowns und der sozialen Beschränkungen hat offensichtlich auch eine Art nachdenkliche Kreativität befeuert, wie in den acht Kurzfilmen der acht Teams aus Bürgern zu sehen war. Rund 30 Geschichten, mit welchen sich die Aalenerinnen und Aalener beschäftigt hatten, waren nach einem öffentlichen Aufruf eingesendet worden. In Gesprächen haben sich die Künstlerinnen und Künstler über die eingereichten Themen ausgetauscht und kamen damit zu der Auswahl der Teams. Dabei stand es den Akteuren frei, wie sie ihre Ideen umsetzen und in Filme packen. Der kürzeste hat eine Länge von drei, der längste eine von fünf Minuten. Alle Kurzfilme entstanden für das Projekt „Im Auge des Orkans“.
Martina Ebel, die die Idee für dieses Projekt hatte und es betreute, stellte die Idee, Filme von Bürgern für Bürgern zu zeigen, vor. Uta-Maria
Steybe (Amt für Chancengleichheit, demografischen Wandel und Integration) zeigte sich begeistert von dieser bisher „absolut einmaligen
Form der Bürgerbeteiligung“, die nun auf die Leinwand kommt. Und Holger Kreuttner (Pressesprecher Kreissparkasse Ostalb) freute sich, dass nun der Sparkassenplatz endlich wieder mit der LED-Wand für eine größere Anzahl von Besuchern bespielt werden kann.