Vivaldis „Vier Jahreszeiten“mit höchsten Ansprüchen
Das Landesjugendbarockorchester erhielt beim Konzert in der Neresheimer Abteikirche viel Applaus
NERESHEIM (ehü) - Herrliche Klänge des Landesjugendbarockorchesters unter der Leitung von Gerd-Uwe Klein haben am Samstag bei einem Konzert in der Abteikirche in Neresheim den Raum erfüllt. Es war zweifellos einer der musikalischen Höhepunkte des Landesmusikfestivals.
Die 120 Zuhörer konnten bei einer phantastischen Akustik das Violinkonzert „Die vier Jahreszeiten“von Antonio Vivaldi genießen. Dieses berühmte Werk aus dem 18. Jahrhundert illustriert mit barocken Tongemälden die Jahreszeiten.
In Neresheim zeigte sich das mit originalen Instrumenten spielende Landesjugendbarockorchester mit den Solistinnen Moe Dierstein (Violine), Barbara Lena Köbele (Violine) und Johanna Dall’Asta (Viola d’amore) den hohen Ansprüchen der Komposition voll gewachsen.
Beim beschwingten Frühling hörte man geradezu das fröhliche Zwitschern
der Vögel in den höchsten Tönen, beim Sommer duellierten sich die Violinen und entwickelten dabei herrliche Klangfarben.
Den Herbst interpretierten die begabten Musikerinnen und Musiker zunächst mit leisen, bedächtigen Passagen, bevor ein kräftiger Tonwirbel in vehementem Tempo den Herbststurm symbolisierte.
Der Winter hatte fast mystisch anmutende musikalische Züge, die sich in der Dominanz der Violinen äußerten.
Neben den „Vier Jahreszeiten“bereitete das Orchester auch mit dem Konzert für Viola d’amore in d-Moll von Vivaldi den Zuhörern eine große Freude. Die Streicher überzeugten auch bei diesem Stück mit Feingefühl und transparenter Gestaltung. Das Publikum zeigte sich beeindruckt und spendete dem Ensemble lang anhalten Applaus für einen gelungen Auftritt.