„Gänsehaut pur“beim Festakt in der Härtsfeldhalle
Ministerin Nicole Razavi und Christoph Palm, Vorsitzender des Landesmusikverbands, sind beeindruckt
NERESHEIM (ehü) - Ministerin Nicole Razavi hatte „Gänsehaut pur“und auch die anderen 150 Gäste waren beim Landesmusikfestival tief beeindruckt vom Festakt in der Härtsfeldhalle. Im Mittelpunkt standen die Ehrungen von Chören und Musikvereinen, die seit 150 Jahren und mehr mit Gesang und Musik die Kultur in Stadt und Land pflegen.
Bürgermeister Thomas Häfele hob die Verbindung Neresheims zur Royal Academy of Music in London hervor, die seit Jahrzehnten in der Klosterstadt zu Gast sei. Neresheim sei dadurch nahezu geadelt.
Der Vorsitzende des Landesmusikverbands, Christoph Palm, unterstrich die hohe Qualität der Musik im Land. „Wer singt und musiziert kann kein schlechter Mensch sein“, sagte die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi. Sie betonte außerdem, dass beim Bundeswettbewerb
„Jugend musiziert“dieses Jahr über ein Viertel der Preisträger aus Baden-Württemberg kommen. Dies unterstreiche den hohen Stellenwert der Musik im Land.
Der 1780 in Meßkirch geborene Dirigent, Komponist und Musiker Conradin Kreutzer hat schon im 18. Jahrhundert die Bedeutung des Musizierens erkannt. 37 musiktreibende Vereine wurden mit der nach ihm benannten Medaille geehrt. Aus der Region waren dies der Musikverein Bühlertann (175 Jahre), der Sängerbund Oggenhausen (160 Jahre) und der Liederkranz Bettringen (150 Jahre).
Der Neresheimer Projektchor „Oh Nestedlo“unter der Leitung von Regina Baudenbacher bereicherte den Festakt mit Popsongs und mit der Schwabenhymne „Mir im Süden“. Johannes Gerber erwies sich als versierter Moderator.