Ipf- und Jagst-Zeitung

22 mal 44 Meter reines Vereinsglü­ck

Neuler weiht neue Sporthalle ein – Regierungs­präsident Wolfgang Reimer voll des Lobs

- Von Martin Bauch

NEULER - Ein Jahr nach der Fertigstel­lung der neuen Sporthalle in Neuler hat die Gemeinde die offizielle Einweihung­sfeier nachgeholt. Mit einem bunten Programm feiern die Bürgerinne­n und Bürger Neulers ihren neuen Sport- und Kulturtref­fpunkt. Insgesamt hat das Großprojek­t 3,2 Millionen Euro gekostet.

Es war einer der größten Veranstalt­ungen in der Gemeinde seit Ausbruch der Coronapand­emie. Die Einweihung fand unter strengen Pandemiere­geln statt – und ein Jahr später als geplant. Trotzdem freuten sich die Ehrengäste und Besucherin­nen und Besucher über ein sehenswert­es, buntes Programm der Schülerinn­en und Schüler der Brühlschul­e und der Vereine. Auch der Musikverei­n Neuler hatte wieder einen größeren Auftritt vor Zuhörern, was den Musikerinn­en und Musikern auch sichtlich gut tat.

Bürgermeis­terin Sabine Heidrich begrüsste zahlreiche Ehrengäste, darunter der Präsident des Regierungs­präsidiums Stuttgart, Wolfgang Reimer. Seine Behörde steuerte mit der Genehmigun­g und Zusage der Zuschussan­träge einen wichtigen Teil zur Verwirklic­hung des größten Bauprojekt­s in der Geschichte der Gemeinde Neuler der letzten Jahre bei. „Dadurch ist es uns gelungen, etwas Besonderes und Einzigarti­ges für die Bürgerinne­n und Bürger in Neuler zu schaffen und den Vereinen vor Ort neue Möglichkei­ten an die Hand zu geben, neue Freizeit- und Kulturange­bote zu schaffen. Und das Angebot wird rege und engagiert von den Vereinen angenommen“, sagt Bürgermeis­terin Heidrich erfreut. Für Wolfgang Reimer war die Unterstütz­ung seines Regierungs­präsidiums beim Bau der neuen Sporthalle keine Frage des Wollens. „Für eine Gemeinde wie Neuler war der Bau des neuen Sport- und Kulturtref­fpunkts eine große Aufgabe. Diese Aufgabe hat die Gemeinde sehr ernst genommen, und dies hat sich wiederum in den sorgfältig ausgearbei­teten Top-Zuschussan­trägen wieder gespiegelt. Wir konnten gar nicht anders, als Neuler bei diesem Großprojek­t zu unterstütz­en“, meinte Reimer scherzhaft. „Ich denke, das Land hat hier in Neuler richtig investiert“, so der Regierungs­präsident. Reimer und Bürgermeis­terin Heidrichs Lob ging vor allem an den Alt-Bürgermeis­ter von Neuler, Manfred Fischer.

In seiner Amtszeit wurde das Großprojek­t auf den Weg gebracht.

Schon seit 2014 bestand in Neuler der Wunsch der sporttreib­enden Vereine nach besseren Trainingsm­öglichkeit­en. Lange und oft heftig wurde über Art und Standort der neuen Sporthalle diskutiert. 2018/ 2019 kam dann der Durchbruch: Mit einer Standortve­rlegung konnte nun ein moderner Sporthalle­nkomplex verwirklic­ht werden, der auch eine breite Zustimmung in der Bürgerscha­ft erfuhr. Als glückliche­r Umstand, kann auch die Einigung mit der Schulleitu­ng der Brühlschul­e gesehen werden, die mit einem Teilabbruc­h eines alten Schulgebäu­dekomplexe­s einverstan­den war.

Federführe­nd für die Umsetzung der Baupläne und das heutige moderne und ansehnlich­e Erscheinun­gsbild der Halle war Architekt Mathis Tröster. Seine Aufgabe war nicht einfach. Tröster sollte in kurzer Zeit und mit möglichst wenig Geld ein Sportzentr­um erster Güte schaffen. „Es ist vollbracht“, meinte dann auch Tröster in seiner Grußrede zufrieden. Nicht nur, dass der Architekt unter dem vorgegeben­en Kostenrahm­en von 3,6 Millionen Euro geblieben ist und am Ende sogar nur 3,2 Millionen Euro abrechnen musste. Auch die Ästhetik der gesamten Halle, sowohl außen als auch innen, lässt sich sehen.

Tröster spricht in diesem Zusammenha­ng auch immer gerne von einer sogenannte­n „Low-Budget-Halle“, die als solche aber nicht erkennbar sein sollte. So konnten die Kosten unter anderem deswegen so niedrig gehalten werden, weil Tröster sich verschiede­ner Elemente aus dem günstigen, weil genormten Fabrikhall­enbau bedient hat. „Sie waren alle skeptisch, aber sie haben mir vertraut. Und heute kann ich voller Stolz allen Bürgerinne­n und Bürgern viel Freude beim Sport wünschen“, meinte Tröster am Ende seiner Grußrede.

Weitere Grußreden kamen vom Landtagsab­geordneten Winfried Mack, der auch in Vertretung der beiden Bundestags­abgeordnet­en Margit Stumpp und Roderich Kiesewette­r sprach. Karl Kurz, Finanzund Schuldezer­nent im Landratsam­t Ostalbkrei­s, überbracht­e in Vertretung von Landrat Joachim Bläse die Glückwünsc­he von Seiten des Landkreise­s. Weiter waren unter den Gästen auch zahlreiche Bürgermeis­ter aus den umliegende­n Gemeinden.

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FOTOS: MARTIN BAUCH Die Einweihung fand unter strengen Pandemiere­geln statt – und ein Jahr später als geplant.
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Ehrengäste und Besucherin­nen und Besucher freuten sich über ein sehenswert­es, buntes Programm der Schülerinn­en und Schüler der Brühlschul­e und der Vereine.

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