Ipf- und Jagst-Zeitung

„Gute Haltung mit gutem Geld belohnen“

- Zu „Es werden Betriebe pleitegehe­n“, SZ vom 22. September: Weingarten Ihre Redaktion

Eine Schande, was dem Verbrauche­r das Leben eines Nutztieres wert ist, welches er verzehrt. Ständig wird die nicht artgerecht­e Nutztierha­ltung angeprange­rt. Aber ist es nicht gerade der Verbrauche­r, welcher diese Haltungsfo­rm durch Kauf billiger Tierproduk­te anzettelt und verantwort­lich ist?

Vergisst der Verbrauche­r, dass das Fleisch, welches er auf dem Teller hat, mal ein Gesicht hatte und sein Leben für den Genießer Mensch lassen musste? Geboren, um für den unbedachte­n Verbrauche­r sterben zu müssen. Es darf nicht so weit kommen, dass wir beziehungs­weise der Fleischess­er in Zukunft nur noch tierische Produkte aus den EU–Ländern angeboten bekommen, in welchen Nutztierha­ltung noch weniger wert ist als bei uns.

Ohne Frage: Jeder möchte eine gerechte Entlohnung für seine Arbeit. Die steht natrürlich auch jedem Landwirt zu, welcher seine Nutztiere artgerecht hält. Gute Haltung mit gutem Geld belohnen muss das Ziel eines jeden Verbrauche­rs und unserer Regierung sein. Nur so ist eine artgerecht­e Haltung und der Erhalt unserer Landwirtsc­haft und kleiner Schlachtbe­triebe möglich.

Edelraud Fürst,

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Nach der Regierung ist vor der geschäftsf­ührenden Regierung

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