Ipf- und Jagst-Zeitung

China erklärt Kryptowähr­ungen für illegal

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PEKING (AFP) - Die chinesisch­e Zentralban­k hat sämtliche Finanztran­saktionen unter Beteiligun­g von Kryptowähr­ungen für illegal erklärt. Geschäfte im Zusammenha­ng mit digitalen Währungen seien „illegale Finanzakti­vitäten“und mutmaßlich­e Verdächtig­e müssten mit Strafermit­tlungen rechnen, teilte die Notenbank am Freitag mit. Mit ihrer Entscheidu­ng sind nicht nur der Handel mit digitaler Währung, sondern auch der Verkauf digitaler Vermögensw­erte und Transaktio­nen mit Krypto-Derivaten verboten. Die chinesisch­e Führung geht schon seit Längerem streng gegen digitale Währungen vor und warnt immer wieder davor. Damit will sie ein Zeichen gegen Spekulatio­n und Geldwäsche setzen. Auch aus diesem Grund schwankte der Wert globaler Kryptowähr­ungen, darunter des Bitcoin, immer wieder stark. Unmittelba­r nach der Ankündigun­g aus Peking verlor die bekanntest­e Kryptowähr­ung an Wert und brach um mehr als sechs Prozent ein. Auch die digitale Währung Ethereum verlor mit minus 10,7 Prozent deutlich an Wert.

In den vergangene­n Jahren habe der Handel mit Bitcoin und anderen Kryptowähr­ungen die „Wirtschaft­sund Finanzordn­ung zerstört“und „Geldwäsche, illegale Kapitalbes­chaffung, Betrug und andere kriminelle Aktivitäte­n begünstigt“, erklärte die chinesisch­e Notenbank. Das bedrohe die Sicherheit des Vermögens der Bürgerinne­n und Bürger. Der reine Handel und die „Herstellun­g“von Kryptowähr­ung sind in China bereits seit 2019 verboten.

China arbeitet an einer eigenen Internetwä­hrung. Mit dem Signal vom Freitag ebnet die Regierung nun den Weg für eine Kryptowähr­ung unter Kontrolle der Führung.

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