Höherer Schaden durch Schwarzarbeit
BERLIN (dpa) - Trotz der CoronaKrise ist im vergangenen Jahr mehr Schwarzarbeit aufgedeckt worden. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls stellte für 2020 einen finanziellen Schaden von 816,5 Millionen Euro fest. Das geht aus der Antwort des Finanzministeriums auf eine Anfrage der FDPFraktion hervor, über die zuvor der „Spiegel“berichtet hatte. Die Summe setzt sich aus nicht gezahlten Sozialversicherungsbeiträgen, nicht gezahlten Steuern und weiteren Schäden wie etwa nicht gezahlten Mindestlöhnen zusammen.
Die Schadensumme ist deutlich höher als im Vorjahr, als 755,4 Millionen Euro ausgewiesen wurden. Dabei hatten zahlreiche Branchen die Arbeit 2020 wegen der Pandemie zeitweise heruntergefahren.
DHL-Paketversand wird für Onlinehändler bald teurer
BONN (dpa) - Die Deutsche Post DHL erhöht ihre Paketpreise für Geschäftskunden. Diese gelten ab dem 1. Januar, wie der Bonner Konzern am Freitag mitteilte. Wie stark die Firma an der Preisschraube dreht, wurde nicht mitgeteilt – nur dass Lieferungen ab 20 Kilo „im besonderen Maße“davon betroffen seien, schließlich sei deren Sortierung und Auslieferung deutlich aufwendiger. Die Post begründete ihre Erhöhung mit Investitionen in die Infrastruktur und in den klimaschonenden Transport.
Sicherheitslücken in Smartphones aus China
VILNIUS (dpa) - Nach der Warnung der litauischen Cyberabwehr vor Sicherheitslücken und eingebauten Zensurfunktionen in chinesischen Mobiltelefonen hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eigene Untersuchungen eingeleitet. Das bestätigte ein BSI-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Das staatliche Zentrum für Cybersicherheit in Vilnius hatte vor allem ein Gerät des chinesischen Herstellers Xiaomi kritisch beurteilt, weil es technisch in der Lage sei, bestimmte Inhalte auf dem eingebauten Webbrowser zu zensieren. Der Zensurfilter sei zwar nicht aktiv gewesen, habe aber aus der Ferne eingeschaltet werden können.