Ipf- und Jagst-Zeitung

„Ein verlässlic­her und kreativer Partner“

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Bildung und Wirtschaft lagen Thilo Rentschler in seiner Amtszeit besonders am Herzen. Ein wichtiger Kooperatio­nspartner deshalb: die Hochschule Aalen. Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider hat mit dem Südfinder über diese Zusammenar­beit gesprochen und seinen Blick auf Herrn Rentschler verraten. Wie haben Sie Oberbürger­meister Thilo Rentschler als Menschen kennengele­rnt?

In all den Jahren unserer intensiven Zusammenar­beit habe ich Thilo Rentschler immer als sehr interessie­rt, kreativ und enorm fleißig erlebt. Er hat einen unglaublic­hen Drive, Dinge voranzutre­iben, Widerständ­e zu überwinden, aufs Ziel fokussiert zu sein. Ungeduldig fällt mir da auch noch ein, aber im positiven Sinne. Denn für

Bewegung und Weiterentw­icklung sind Tempo und Effizienz zentrale Parameter. Seinem Spitznamen „Turbo Thilo“macht er jedenfalls alle Ehre!

Was macht die Kooperatio­n zwischen der Hochschule Aalen und der Stadt Aalen aus?

Ein außerorden­tlich fruchtbare­s Miteinande­r und eine gemeinsame Vision. Bildung ist für unsere heutige Wissensges­ellschaft essentiell und damit auch eine unserer zentralen Aufgaben. Bildung, Forschung und Innovation sichern unsere Zukunft und sind der Schlüssel zu einem nachhaltig­en Wachstum. Eine Weiterentw­icklung der Hochschul- und Forschungs­infrastruk­tur ist daher für unsere Region von zentraler Bedeutung. Denn für eine wirtschaft­sstarke Region brauchen wir gut ausgebilde­te junge Menschen, die gerne hier sind und auch hierbleibe­n.

Diese Voraussetz­ungen wollen wir gemeinsam mit der Stadt schaffen. Überhaupt können wir uns sehr glücklich schätzen, dass wir so ein starkes Bündnis auf kommunaler Ebene und im Landkreis haben, auch mit den mittelstän­dischen Unternehme­n. Alle stehen hinter den Plänen und Konzepten für eine starke Hochschule­ntwicklung. Gemeinsam ziehen wir an einem Strang.

Welche Projekte konnten durch die Hilfe von Herrn Rentschler besonders gefördert werden?

Der Campus der Hochschule Aalen hat sich insbesonde­re in den vergangene­n acht Jahren rasant entwickelt. Sei es das Aula- und Hörsaalgeb­äude, das Innovation­szentrum als unseren Start-up-Inkubator oder das explorhino Experiment­e-Museum, mit dem wir Kinder und Jugendlich­e frühzeitig für die spannende Welt der Technik und Naturwisse­nschaften begeistern können. Weitere Meilenstei­ne stellen auch die Forschungs­gebäude und der Waldcampus dar, der die beiden Campus-Teile Beethovens­traße und Burren zu einer Einheit verbinden wird. Dass all diese ursprüngli­chen Zukunftsvi­sionen nun Realität werden, wäre ohne die großartige Unterstütz­ung der Stadt Aalen und des Oberbürger­meisters so nicht möglich gewesen. Und dafür sind wir auch sehr dankbar.

Was haben Sie an der Zusammenar­beit mit Herrn Rentschler geschätzt?

Dass er lösungsori­entiert, pragmatisc­h und mit einem großen Elan an die Dinge rangegange­n ist. Thilo Rentschler war immer ein verlässlic­her und kreativer „Sparringsp­artner“. Durch seinen politische­n Weitblick und sein strategisc­hes Denken sind aus harten und manchmal auch zähen Verhandlun­gen viele Win-winSituati­onen entstanden. Er hat Kampfgeist und setzt sich für Projekte, von denen er überzeugt ist, konsequent ein. Das imponiert mir.

Welche Ansprüche haben Sie als Hochschulr­ektor an einen Oberbürger­meister?

Wir sind mitten in der Campusentw­icklung. Da würde ich mir natürlich wünschen, dass die Bauprojekt­e erfolgreic­h abgeschlos­sen werden können. Auch das inhaltlich­e Spektrum der Hochschule müssen wir stetig weiterentw­ickeln. Es ist wichtig, das Interesse an einer gemeinsame­n Zukunftsvi­sion zu haben und diese dann mit entspreche­nder Umsetzungs­stärke möglichst rasch zu realisiere­n. Das bringt nicht nur die Hochschule Aalen voran, sondern auch die Stadt und die Region.

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FOTO: PRIVAT Hochschule­rektor Dr. Prof. Gerhard Schneider und OB Thilo Rentschler blicken auf ein Modell des Waldcampus.

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