Gemeinsam ist der Horror leichter zu ertragen
Emotionale Unterstützung durch den Partner schützt vor Stress – selbst beim Horrorfilm.
NEW YORK (dpa) - Mit einem Horrorfilm-Experiment haben US-Forscher die Annahme untermauert, dass emotionale Unterstützung des Ehepartners vor Stress schützt. Die Wissenschaftler um Tyler Graff von der Brigham Young University in Utah und Joseph Fitzgerald von der Arizona State University ließen in einem Experiment 83 Paare Horrorfilme schauen, wie sie im Fachmagazin „Plos One“schreiben. Entweder mit Unterstützung des Partners, beispielsweise händchenhaltend, oder alleine schauten sich die Teilnehmer Ausschnitte aus Horrorfilmen sowie zum Vergleich Ausschnitte einer Naturdokumentation an. Dabei wurde die Erweiterung ihrer Pupillen gemessen, die bei den Gruselfilmen deutlich weniger Stress anzeigten, wenn der Partner dabei war. Der Effekt war noch etwas stärker ausgeprägt, wenn die gemeinsame Beziehung als grundsätzlich solidarisch empfunden wurde.
Eine Schnepfe im Pech: Zugvogel muss nach langer Reise kehrtmachen
WELLINGTON (dpa) - Glückloser Zugvogel: Wegen widriger Wetterbedingungen ist eine Pfuhlschnepfe auf ihrem Weg nach Neuseeland umgekehrt und Tausende Kilometer zurück nach Alaska geflogen. Das Tier, dessen Migration vom neuseeländischen Department of Conservation mittels eines Funksenders am Bein verfolgt wird, sei im Yukon-Kuskokwim-Delta in Alaska in Richtung Südpazifik gestartet, wie die Behörde registrierte. Nach 2000 Kilometern sei der ausgewachsene Vogel aber auf so starke Winde gestoßen, dass er umdrehen musste. Nach einem 57-stündigen Nonstop-Flug landete er wieder in Alaska. Das Verhalten sei für eine Pfuhlschnepfe – in Neuseeland „Kuaka“genannt – sehr ungewöhnlich, sagte Zoologie-Professor Phil Battley von der neuseeländischen Massey University. „Im Laufe der Jahre haben wir etwa 70 Pfuhlschnepfen verfolgt, die Alaska verlassen haben, und dies ist die erste, von der wir wissen, dass sie wegen schlechten Wetters umkehren musste.“Dieselbe Schnepfe habe bereits im vergangenen Jahr mit starken Winden zu kämpfen gehabt und sei damals einen Monat in Neukaledonien in der Südsee zwischengelandet. Die rund 11 000 Kilometer lange Nonstop-Migration der Pfuhlschnepfen ist eine der längsten der Vogelwelt.