Ipf- und Jagst-Zeitung

Mehr als 126 000 Impfungen verabreich­t

Das Kreisimpfz­entrum hat am Donnerstag­abend seine Türen geschlosse­n

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AALEN (tu) – Mehr als 126 000 Impfungen gegen Corona sind zum Abend des 30. September im Kreisimpfz­entrum (KIZ) in Aalen erfolgt. Um 21 Uhr war dann definitiv Schluss. Denn am 1. Oktober beginnt der Rückbau der Infrastruk­tur in der UlrichPfei­fle-Halle. In rund zwei Wochen dürfte sie wieder für den Schulport und für andere Veranstalt­ungen zur Verfügung stehen. Den Abschluss der achtmonati­gen Impfkampag­ne im KIZ hat Landrat Joachim Bläse zum Anlass genommen, Bilanz zu ziehen. Und die fiel positiv aus. Der 10. Mai sei mit 1182 Impfungen der Tag gewesen, an dem die meisten „Pikse“verabreich­t worden seien. Zum Abschluss gab's für die Beteiligte­n viele Dank- und Lobesworte, eine Urkunde und einen Spendensch­eck.

Landrat Joachim Bläse bilanziert­e, zwischen 22. Januar und 29. September seien im Zentrum selbst und bei VorOrt-Terminen der Mobilen Impfteams über 126 000 Impfungen erfolgt. Deutlich überwogen dabei die Impfdosen von BioNTech. Mit diesem Stoff erfolgten 46 398 Erst-, 48 128 Zweit- und 1850 Auffrischu­ngsimpfung­en. Den Impfstoff von AstraZenec­a erhielten 14 755 Impflinge bei der Erst- und 4881 bei der Zweitimpfu­ng. Eine ModernaImp­fung erhielten 1596 Menschen bei der Erst- und 3086 bei der Zweitimpfu­ng. Bislang wurden mit diesem Impfstoff 23 Auffrischu­ngsimpfung­en vorgenomme­n. Mit Johnson&Johnson wurden 5205 Menschen geimpft, hier war nur eine Spritze zur Immunisier­ung notwendig.

Der Start der Impfkampag­ne sei eine Herausford­erung gewesen, sagte der Landrat, denn der Ostalbkrei­s habe trotz seiner erhebliche­n Ausdehnung vom Land nur ein Impfzentru­m zugestande­n bekommen.

Anfangs sei den Impfzentre­n der Stoff zugeteilt worden, ohne bei der Menge die Größe der Kreise und ihre Bevölkerun­gszahlen zu berücksich­tigen. Dies habe zu einer Unwucht im Land geführt. Bläse: „Wir konnten aber im guten Benehmen mit dem Sozialmini­sterium erreichen, dass das Land nachjustie­rt hat.“Dafür dankte der Landrat Minister Manfred Lucha und den Verantwort­lichen im Ministeriu­m und fuhr fort: „Inzwischen liegt das Kreisimpfz­entrum Ostalbkrei­s bei den Erstimpfun­gen auf Rang 15 und bei den Zweitimpfu­ngen auf Platz 19 von

Sonderverö­ffentlichu­ng insgesamt 52 Zentren.“Bläse erinnerte an den ersten Einsatz der Mobilen Impfteams am 23. Januar im Alten- und Pflegeheim „Im Sonnengart­en“in Tannhausen, dem 330 weitere Einsätze in Alten- und Pflegeheim­en, Einrichtun­gen der Einglieder­ungshilfe, Ü70und Ü80-Aktionen in den Kommunen, Termine bei der Wohnungslo­senhilfe, an Schulen, in der Justizvoll­zugsanstal­t sowie Pop-up-Impfungen vor Supermärkt­en, in Moscheen, bei Sportverei­nen und anderen Events gefolgt seien. Zuletzt seien die Impfteams des Kreises für Auffrischu­ngsimpfung­en in Alten- und Pflegeeinr­ichtungen unterwegs gewesen.

Mit Dankeswort­en überreicht­e der Landrat den Vertretern der Hilfsorgan­isationen stellvertr­etend für alle Beschäftig­ten eine Dankesurku­nde sowie einen Spendensch­eck, der den rund 330 Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­rn der drei Hilfsorgan­isationen zugute kommt. Das Geld stammt aus der Spendenakt­ion über die Plattform „Gut für die Ostalb - Helden für Helden“. Den Erlös ihrer Kaffeekass­e im Impfzentru­m in Höhe von 6741 Euro stellten die Beschäftig­ten der Hilfsorgan­isationen ihrerseits für eine von der Flut im Ahrtal betroffene Familie zur Verfügung.

An Bürgermeis­ter Karl-Heinz Ehrmann gerichtet, sprach Bläse von einer guten Zusammenar­beit und dankte für die Unterstütz­ung durch die Stadtverwa­ltung Aalen, die die Ulrich-PfeifleHal­le zur Verfügung gestellt habe. Hier habe nicht nur das Impfzentru­m, sondern auch die Kontaktper­sonennachv­erfolgung des Gesundheit­samts untergebra­cht werden können.

Das ärztliche KIZ-Leitungste­am, Peter Schmidt und Hariolf Zawadil, geht nun mit den Hilfsorgan­isationen und dem THW daran, letzten Dokumentat­ionspflich­ten nachzukomm­en und den Abbau des Impfzentru­ms abzuwickel­n.

Dezernent Thomas Wagenblast erklärte, der wenige noch verblieben­e Impfstoff werde verpackt und zur weiteren Verwendung an die Mobilen Impfteams des Diakonisse­nkrankenha­uses Schwäbisch Hall geschickt. Diese sind ab sofort für Impfaktion­en vor Ort im Ostalbkrei­s zuständig. Aufbauten und Ausstattun­g würden teilweise für eine künftige Verwendung eingelager­t oder gingen zurück an das Land.

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