Ipf- und Jagst-Zeitung

Korruption­sermittler bestätigen Verfahren gegen Österreich­s Kanzler

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WIEN (dpa) - Österreich­s Kanzler Sebastian Kurz (Foto: dpa) und seine Mitstreite­r stehen laut Staatsanwa­ltschaft im Verdacht, sich mit Steuermitt­eln positive Medienberi­chterstatt­ung erkauft zu haben. Das gab die Wirtschaft­s- und Korruption­sstaatsanw­altschaft in Wien am Mittwoch bekannt – nach mehreren Hausdurchs­uchungen unter anderem in der ÖVP-Zentrale und im Kanzleramt. Den Ermittlern zufolge gibt es Hinweise, wonach Mittel des Finanzmini­steriums zur Veröffentl­ichung von „ausschließ­lich parteipoli­tisch motivierte­n, mitunter manipulier­ten Umfragen eines Meinungsfo­rschungsun­ternehmens“im Interesse von Kurz verwendet wurden.

USA veröffentl­ichen Zahl ihrer Atomspreng­köpfe – 3750 sollen es sein

WASHINGTON (dpa) - Die USA haben erstmals seit Jahren die Zahl ihrer Atomspreng­köpfe veröffentl­icht. Nach Angaben des US-Außenminis­teriums vom Dienstag (Ortszeit) gab es am 30. September 2020 einen Bestand von 3750 Atomspreng­köpfen. Das waren 55 weniger als im Jahr zuvor (3805). Zuletzt hatten die USA im September 2017 aktuelle Zahlen veröffentl­icht. Seit dem Höchststan­d im Jahr 1967 ist den Angaben zufolge die Zahl der Sprengköpf­e um 88 Prozent gesunken. Zum Höhepunkt des Kalten Krieges verfügten die USA über einen Bestand von 31 255 Sprengköpf­en.

Staatsanwa­ltschaft ermittelt zu Antisemiti­smus-Vorwürfen in Leipzig

LEIPZIG (dpa) - Nach den Antisemiti­smus-Vorwürfen gegen ein Leipziger Hotel bemühen sich Polizei und Staatsanwa­ltschaft um Aufklärung. Inzwischen liegen den Ermittlern mehrere Anzeigen vor. Der betroffene Musiker Gil Ofarim (Foto: dpa) äußerte sich am Mittwoch enttäuscht, dass er bisher keine Entschuldi­gung des Hotels erhalten habe. Er hatte in einem Video geschilder­t, dass ihn ein Hotelmitar­beiter am Montagaben­d aufgeforde­rt hatte, seine Kette mit Davidstern abzunehmen. Der beschuldig­te Hotelmitar­beiter erstattete laut Polizei seinerseit­s Anzeige wegen Verleumdun­g. Er schildere den Vorfall deutlich anders als der Künstler.

Premier Johnson verspricht grundlegen­den Wandel in der Wirtschaft Großbritan­niens

MANCHESTER (dpa) - Der britische Premiermin­ister Boris Johnson hat zum Abschluss des Parteitags der Konservati­ven einen grundlegen­den Wandel in der Wirtschaft des Landes versproche­n. Ziel seien höhere Löhne, höhere Produktivi­tät, höheres Wachstum und niedrigere Steuern, sagte Johnson bei seiner Rede am Mittwoch in Manchester. Angesichts von Engpässen durch Fachkräfte­mangel im Land gab Johnson zu, dass es in diesem Prozess auch schwierige Zeiten geben werde. Forderunge­n nach einer Lockerung der nach dem Brexit verschärft­en Einwanderu­ngsregeln erteilte er aber eine Absage.

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