Bayer gewinnt erstmals Glyphosat-Prozess
LOS ANGELES (dpa) - Der seit Jahren mit milliardenteuren GlyphosatRechtsstreitigkeiten ringende BayerKonzern hat in den Vereinigten Staaten erstmals einen Prozess um angebliche Krebsrisiken des Unkrautvernichters gewonnen. Die Geschworenen befanden am Dienstag (Ortszeit) in Los Angeles, dass die Erkrankung eines Jungen mit dem Non-Hodgkin-Lymphom nicht auf die Verwendung des glyphosathaltigen Pestizids Roundup zurückgeht. „Wir haben großes Mitgefühl für Ezra Clark und seine Familie“, hieß es in einer Mitteilung von Bayer. Der Konzern sieht sich durch das Urteil aber auch in seiner Auffassung bestätigt, dass Glyphosat bei sachgemäßer Anwendung sicher ist.
Chipkrise sorgt bei Daimler für heftigen Einbruch
STUTTGART (dpa) - Daimler muss wegen des Halbleitermangels einen deutlichen Einbruch bei den PkwVerkäufen hinnehmen. Die Stammmarke Mercedes-Benz lieferte von Juli bis September weltweit 428 361 Autos aus – das waren 30,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie Daimler am Mittwoch mitteilte. In vielen Regionen gab es prozentual zweistellige Rückgänge, so auch in Deutschland und Europa sowie im größten Markt China. Bei den Topmodellen wie der S-Klasse und auch bei elektrifizierten Antrieben konnte Mercedes allerdings zulegen.
Rekordniveau bei Gaspreisen auf europäischen Märkten
LONDON (AFP) - Die Gaspreise auf den europäischen Märkten haben am Mittwoch kurzzeitig ein neues Rekordniveau erreicht und Sorgen vor einem Mangel im Winter geschürt. Zwischenzeitlich lagen die Preise achtmal über dem Niveau von vor einem halben Jahr. Der Kreml wies Spekulationen zurück, Russland drossele absichtlich Gaslieferungen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte dazu, nach ihrer Information halte sich Russland an vereinbarte Bestellungen. Grund für die Preissteigerungen sind sowohl niedrige Lagerbestände als auch eine steigende Nachfrage angesichts des nahenden Winters.