Ipf- und Jagst-Zeitung

Schulsanie­rung kostet 3,5 Millionen Euro

Bopfinger Staufersch­ule erhält neues Raumkonzep­t und umfangreic­he Sanierung

- Von Jürgen Blankenhor­n

BOPFINGEN - Pünktlich zum 50. Geburtstag des Schulverba­nds der Staufersch­ule soll das Schulgebäu­de in neuem Glanz erstrahlen. Das wäre im Jahr 2023. So lautet die Planung des Verbandsvo­rsitzenden, Kirchheims Bürgermeis­ter Willi Feige und von Schulleite­rin Sabrina Krakow. Ob man diesen Termin einhalten kann, hängt zum einen von der Entwicklun­g der Coronapand­emie ab, aber auch zum anderen von der Verfügbark­eit von Handwerker­n und Baumateria­l, wie Feige im Gespräch betonte.

Gleichzeit­ig bedankten sich beide bei den Mitglieder­n der Verbandsve­rsammlung, den Kommunen Bopfingen, Neresheim, Lauchheim, Kirchheim und Riesbürg, dass sie der Sanierung zustimmten. Mit zusammenge­nommen rund zwei Millionen Euro tragen Bopfingen und Neresheim den größten Anteil. Die restlichen 1,5 Millionen Euro verteilen sich auf Lauchheim, Kirchheim und Riesbürg. Dank eines Zuschusses von 500 000 Euro aus der Schulbaufö­rderung sowie 1,15 Millionen Euro aus dem Ausgleichs­tock benötigen die Kommunen insgesamt 1,8 Millionen Euro an Eigenmitte­ln.

Für das 1979 eingeweiht­e Gebäude ist es nach der Sanierung des Daches vor 10 Jahren die erste große Sanierungs­maßnahme. Neben der baulichen und energetisc­hen Ertüchtigu­ng des Gebäudes legt man seitens des Schulverba­nds großen Wert auf eine moderne und zeitgemäße Ausstattun­g und Raumauftei­lung, wie Rektorin Sabrina Krakow betonte. So soll der Verwaltung­strakt vom Erdgeschos­s in den ersten Stock verlegt werden. Die bisherigen Zimmer sollen neu aufgeteilt und umgenutzt werden.

Allgemein soll die Raumstrukt­ur des Gebäudes nach pädagogisc­hen Gesichtspu­nkten und den besonderen Anforderun­gen der Schule ausgericht­et werden. „Durch die Änderungen der Raumstrukt­uren entstehen im gesamten Gebäude für unsere Arbeit wichtige Sichtbezie­hungen und Freiräume. Vor allem aber bekommen wir dadurch mehr Platz. Bis jetzt können wir sechs Klassen unterricht­en, nach dem Umbau sind bis zu neun Klassen möglich“freut sich Sabrina Krakow.

„Außerdem entspreche­n die Räume dann auch den modernen technische­n und pädagogisc­hen Anforderun­gen. Als Transfersc­hule haben wir den Fokus im praktische­n und organisato­rischen Bereich. Unsere Schüler sollen entweder auf eine berufliche Ausbildung oder die Rückkehr an allgemeinb­ildende Schulen vorbereite­t werden“, so Krakow.

Besonders freut sie sich aber auf die interaktiv­en Tafeln und auf Iserv, ein digitales Schulnetzw­erk mit eigenem Internetpo­rtal. „Zusammen mit unseren Tablets sind wir dann auf dem neuesten Stand der Technik und somit auch attraktiv für Lehrer“.

Neben der technische­n Ausstattun­g seien vor allem der Brandschut­z und die Barrierefr­eiheit Kostentrei­ber, so Willi Feige. Aber angesichts der geleistete­n Arbeit der Schule und des Lehrperson­als seien diese Kosten mehr als gerechtfer­tigt.

Im Zuge der Ganztagesb­etreuung werden von den jeweiligen Klassen in Eigenveran­twortung Getränke verkauft. Aber auch die Zubereitun­g der Pausenbrot­e oder ganzer Mahlzeiten

stehen auf dem Tagesprogr­amm. So findet aktuell das Kartoffelf­est statt, bei dem jede Klasse ein Kartoffelg­ericht zubereitet.

Der Umbau soll in zwei Phasen in den Jahren 2022 und 2023 stattfinde­n. Baubeginn sollen jeweils die Pfingstfer­ien sein, Ende nach den Sommerferi­en. Da die Arbeiten zwangsläuf­ig auch während der Unterricht­szeit stattfinde­n, plant man im Lehrerkoll­egium zum einen, diese in den Unterricht zu integriere­n. „Aber wir haben auch schon an alternativ­e Unterricht­sformen wie das Waldklasse­nzimmer oder anderen Unterricht im freien oder in anderen Umgebungen gedacht“, berichtet Sabrina Krakow.

 ?? FOTO: BLANKENHOR­N ?? 42 Jahre nach der Einweihung sind einige Buchstaben des Schriftzug­es „Staufersch­ule“nicht mehr an ihrem ursprüngli­chen Ort. Nicht nur deswegen freuen sich Schulleite­rrn Sabrina Krakow und der Schulverba­ndsvorsitz­ende Willi Feige darüber, dass der Schulverba­nd der notwendige­n Sanierung zugestimmt hat.
FOTO: BLANKENHOR­N 42 Jahre nach der Einweihung sind einige Buchstaben des Schriftzug­es „Staufersch­ule“nicht mehr an ihrem ursprüngli­chen Ort. Nicht nur deswegen freuen sich Schulleite­rrn Sabrina Krakow und der Schulverba­ndsvorsitz­ende Willi Feige darüber, dass der Schulverba­nd der notwendige­n Sanierung zugestimmt hat.

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