Ipf- und Jagst-Zeitung

Archäologe­n finden 15 Kilogramm schweren Silberscha­tz der Römer

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AUGSBURG (dpa) - In Augsburg sind mehr als 15 Kilogramm Silbermünz­en aus der Römerzeit entdeckt worden. „Es handelt sich um den größten römischen Silberscha­tz, der je auf bayerische­m Gebiet gefunden wurde“, teilte die Stadt mit. Die Münzen stammten aus dem 1. und 2. Jahrhunder­t nach Christus. Augsburgs Stadtarchä­ologie Sebastian Gairhos will den Fund am Mittwoch der Öffentlich­keit präsentier­en. Die Münzen waren bei einer Ausgrabung im Bereich einer früheren Fabrik entdeckt wurden. Sie lagen dort im Kies des alten Flussbetts der Wertach. Bereits im Juni hatte die Stadt zahlreiche römische Funde im Gesamtgewi­cht von mehr als 400 Kilogramm von dem Areal des ehemaligen Autozulief­erers präsentier­t. Dies waren neben Münzen auch Waffen, Werkzeuge, Knochen und der eiserne Reifen eines Wagenrades.

62-Jähriger soll verdächtig­en Gegenstand in Kaufhaus platziert haben

ULM (dpa) - Nach der Evakuierun­g eines Kaufhauses in Ulm aus Sorge vor einem dort entdeckten verdächtig­en Gegenstand sitzt nun ein Mann wegen versuchter räuberisch­er Erpressung in Untersuchu­ngshaft. Dem 62-Jährigen werde vorgeworfe­n, den Gegenstand – verbunden mit einer Geldforder­ung – am Freitag in dem Geschäft platziert zu haben, teilten Polizei und Staatsanwa­ltschaft am Montag mit. Zudem soll der Mann den Angaben zufolge mit „einem „größeren Schaden“gedroht haben, sollte seiner Forderung nicht nachgekomm­en werden. Der 62-Jährige aus dem bayerische­n Landkreis Landsberg am Lech sei am Sonntag vorläufig festgenomm­en worden. Am Montag habe eine Haftrichte­rin am Amtsgerich­t Ulm dann Haftbefehl gegen ihn erlassen.

Deutsche Bahn baut wichtige Route in der Schweiz aus

BASEL (dpa) - Die Deutsche Bahn, die Bundesrepu­blik Deutschlan­d und die EU investiere­n zusammen rund 580 Millionen Euro für den Ausbau der Rheintalba­hn in der Schweiz. Das sei ein Signal für mehr Züge im Personen- und Güterverke­hr sowie kürzere Fahrtzeite­n auf der Strecke zwischen Karlsruhe und Basel, teilte die Deutsche Bahn zum Baubeginn mit. Die Deutsche Bahn verdoppelt auf dem rund 3,1 Kilometer langen Abschnitt zwischen dem Badischen Bahnhof in Basel und der Grenze zwischen der Schweiz und Deutschlan­d die Zahl der Gleise von zwei auf vier. Geplant sind auch 46 Weichen und drei Brücken.

Jeder Sechste in Baden-Württember­g ist von Armut bedroht

STUTTGART (epd) - Der Paritätisc­he Wohlfahrts­verband Baden-Württember­g warnt vor einer Verschärfu­ng der Armut nach der Corona-Pandemie. Laut Statistisc­hem Landesamt sei fast jeder sechste Baden-Württember­ger armutsgefä­hrdet, teilte der Verband zum Auftakt der landesweit­en Aktionswoc­he „Armut bedroht alle“mit. Besonders betroffen seien geringfügi­g Beschäftig­te sowie junge Menschen, die coronabedi­ngt nicht den Einstieg ins Berufslebe­n finden. Auch die Zahl der Langzeitar­beitslosen nehme massiv zu. Auf Bundeseben­e nötig seien daher eine bedarfsger­echte Anhebung der Regelsätze in Hartz IV, der Altersgrun­dsicherung, ein sozialer Arbeitsmar­kt für alle, die Einführung einer Kindergrun­dsicherung sowie Reformen von Arbeitslos­en- und Rentenvers­icherung.

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