Medienkonzern Axel Springer entbindet „Bild“-Chefredakteur Reichelt von Aufgaben
BERLIN (dpa) - Der Medienkonzern Axel Springer hat mit sofortiger Wirkung „Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt (Foto: dpa) von seinen Aufgaben entbunden. Das teilte das Unternehmen am Montag in Berlin mit. Neuer Vorsitzender der „Bild“-Chefredaktion wird Johannes Boie. Der 37-Jährige ist derzeit Chefredakteur der zu Springer gehörenden Zeitung „Welt am Sonntag“. Springer begründet das Ende der Zusammenarbeit mit Reichelt an der Spitze von Deutschlands größter Boulevardzeitung so: „Als Folge von Presserecherchen hatte das Unternehmen in den letzten Tagen neue Erkenntnisse über das aktuelle Verhalten von Julian Reichelt gewonnen. Diesen Informationen ist das Unternehmen nachgegangen. Dabei hat der Vorstand erfahren, dass Julian Reichelt auch nach Abschluss des Compliance-Verfahrens im Frühjahr 2021 Privates und Berufliches nicht klar getrennt und dem Vorstand darüber die Unwahrheit gesagt hat.“Im Frühjahr hatte Springer das interne Verfahren angestoßen. Medien hatten über Vorwürfe zu Machtmissbrauch und Ausnutzung von Abhängigkeitsverhältnissen berichtet. Der Konzern prüfte die Vorwürfe und kam zu dem Ergebnis, dass Reichelt seinen Posten behalten sollte. Nach einer befristeten Freistellung kehrte Reichelt zunächst wieder zu Deutschlands größter Boulevardzeitung zurück.
Attentäter von Kongsberg erstach Opfer offenbar mit „scharfem Gegenstand“
OSLO (AFP) - Die fünf Todesopfer des Anschlags im norwegischen Kongsberg sind nicht durch Pfeil und Bogen getötet worden, sondern wurden erstochen. Bei seinen Angriffen habe der Täter „irgendwann Pfeil und Bogen weggeworfen oder verloren“, sagte Polizeiinspektor Per Thomas Omholt am Montag. Seine Opfer habe er dann mit einem „scharfen Gegenstand“erstochen. Laut Omholt hat B. offenbar wahllos getötet. Welchen „scharfen Gegenstand“er dabei genau nutzte, wollte der Polizeiinspektor aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen.
Höhere Bußgelder für Raser und Falschparker gelten vom 10. November an
BERLIN (dpa) - Raser und Falschparker müssen vom
10. November an tiefer in die Tasche greifen. Wie das Bundesverkehrsministerium jetzt mitteilte, sollen die Änderungen der Bußgeldkatalog-Verordnung an diesem Dienstag im Bundesgesetzblatt verkündet werden und drei Wochen später in Kraft treten. Der erneuerte Bußgeldkatalog sieht härtere Geldstrafen bei Regelverstößen vor; Fahrverbotsregeln und die Regelungen zu Punkten in Flensburg bei zu schnellem Fahren bleiben unverändert.