Hackspacher-Stiftung schüttet wieder aus
Tag der offenen Tür im Stiftungshaus – Alfred Hammele scheidet aus Vorstand aus
LAUCHHEIM - Für die Lauchheimer Vereine hatte der Tag der offenen Tür Stiftungshaus für Vereine und Soziales eine ganz besondere Bedeutung. Im Rahmen der Feierlichkeiten sind die jährlichen Stiftungsgelder der Hermann-Hackspacher-Stiftung aufgeteilt worden. Zudem verließ das langjährige Vorstandsmitglied Alfred Hammele aus gesundheitlichen Gründen das Gremium.
Der Tag der offenen Tür im Stiftungshaus für Vereine und Soziales im ehemaligen Gasthaus „Bären“sollte eine gute Gelegenheit für interessierte Bürgerinnen und Bürger sein, sich vor Ort über dieses besondere Haus in Lauchheim zu informieren. Das Vermächtnis des verstorbenen Lauchheimers Hermann Hackspacher mündete Jahre nach seinem Tod in ein wertvolles Zukunftsprojekt
in Sachen Kultur und Soziales.
Viele Einrichtungen, Vereine und Organisationen haben im ehemaligen Wirtshaus „Bären“eine neue und sichere Heimat gefunden. „Hermann Hackspacher hätte das sicherlich gefallen, was heute aus seinem Vermächtnis geworden ist“, sagte Bürgermeisterin Andrea Schnele. Hermann Hackspacher habe der Stadt nicht nur ein großes Gebäude für soziale Zwecke hinterlassen, sondern auch eine beträchtliche Geldsumme, welche in einen Stiftungsfonds geflossen sei, ganz wie es sich der Erblasser gewünscht habe.
Die Erträge aus den Stiftungsgeldern werden jährlich, zu bestimmten Anteilen an die Lauchheimer Vereine, Organisationen und an die klassenbesten Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen der Deutschordensschule ausgeschüttet. In diesem Jahr floss die Rekordsumme von insgesamt 18 000 Euro in die einzelnen Vereinskassen und an die Schüler.
Im Vorfeld der Ausschüttung der Stiftungsgelder hat Vorstandsmitglied der Hermann-HackspacherStiftung, Alois Diemer, seinen langjährigen Vorstandskollegen Alfred Hammele verabschiedet, der krankheitsbedingt auf eigenen Wunsch ausscheidet. Diemer zitierte aus dem Gründungsprotokoll der Stiftung eine Aussage von Hammele: „Aufgrund der fast 40-jährigen Zusammenarbeit mit dem Stiftungsgründer Hermann Hackspacher und der Kenntnis seiner Verhältnisse nehme ich die Bestellung zum ehrenamtlichen Vorstand der Stiftung an. Ich werde mich bemühen, die Tätigkeit im Sinne meines langjährigen Weggefährten auszuüben“, so Hammele damals. „Dies ist dir, lieber Alfred, auf hervorragende Weise in jeder Hinsicht voll geglückt“, lobte Diemer seinen Vorstandskollegen.
Als kleinen Dank für sein ehrenamtliches Engagement überreichte Diemer Alfred Hammele einen Geschenkkorb und seiner Frau Rosa einen Blumenstrauß. Als Nachfolger von Alfred Hammele wurde Helmut Stübler in den Stiftungsvorstand gewählt. Für die musikalische Umrahmung sorgten die Alphornbläser des Schwäbischen Albvereins Lauchheim. Liedbeiträge der Kindergartenkinder des Kindergartens „Kolibri“und des Natur- und Waldkindergartens „Sieben Zwerge“komplettierten das Unterhaltungsprogramm an diesem Tag. Auch für das Kulinarische war mit Speisen und Getränken bestens gesorgt. Der Erlös aus dem Verkauf kam dem Stiftungshaus zugute.